Kevin Federline Plauderstunde mit Britneys Ex

Ein verärgerter Exmann, der über die Ehe mit einer der erfolgreichsten Pop-Sängerinnen der Welt auspackt: Kevin Federline plauderte mit dem amerikanischen Magazin "People" über sein Leben mit Britney Spears. Herausgekommen ist allerdings nicht die angekündigte Enthüllungsstory.

"Mein Leben mit Britney - Kevin Federline bricht sein Schweigen" titelt das amerikanische Magazin "People" in der am Freitag an US-Kiosken erscheinenden Ausgabe. In einem Exklusiv-Interview wird der Exmann von Britney Spears über seine Ehe, die Scheidung, über Britneys Krise und den damit verbundenen Sorgerechtsstreit um die beiden Söhne befragt. Federline sei bereit, seine Sicht der Dinge zu schildern, schreibt "People". Doch wer sich Enthüllungen oder gar einen beginnenden Rosenkrieg im Hause Spears erhofft hatte, wird von der groß angekündigten Story bitter enttäuscht.

Details über ihr Liebesleben, ihre Marotten, ihre ausschweifenden Partys in ihrer Villa in Los Angeles, ihren Shopping-Wahn, ihre Affäre mit Paparazzo Adnan Ghalib, ihre Glatzkopf-Aktion und ihren öffentlich vollzogenen Zusammenbruch bis hin zu ihrer Einlieferung ins Krankenhaus: Die Liste an Details, die Kevin Federline Details über seine Ex-Frau auspacken könnte, ist lang. Seit der Trennung 2006 hat sich der 30-Jährige nur selten öffentlich zu Wort gemeldet, jetzt erstmals in einem großen Interview.

"Sehr, sehr große Sorgen" habe er sich um sie gemacht ist die Antwort auf die Frage nach der Nacht, in der Britney sich mit den beiden Söhne Preston, 3, und Jayden James, 2, ins Badezimmer eingeschlossen hatte. Ein Ereignis, das in allen Boulevardblättern - von der "Sun" bis zur "Bild" - ausgeschlachtet wurde und der Höhepunkt von Britneys Krise war. In Federlines Worten klingt es, als ob die Polizei ihr einen Strafzettel wegen Falschparkens verpasst hätte. Keine schmutzigen Einzelheiten, keine Vorwürfe, stattdessen ein Liebesgeständnis: Nur weil er nicht mehr verliebt in Britney sei hieße das nicht, dass er keine Liebe für sie empfinde.

Und auch als ihn die Fragesteller mit dem Vorwurf konfrontieren, ihm sei es im Sorgerechtsstreit nur um Britneys Geld gegangen, lockt Federline das nicht aus der Reserve: "Ich hätte mein letztes Zehn-Cent-Stück gegeben, um sicherzustellen, dass es meinen Söhnen gut geht", bestreitet der vierfache Vater, der neben den Söhnen mit Britney zwei Kinder aus einer Beziehung mit Ex-Freundin Shar Jackson hat. Immerhin einen kleinen Seitenhieb teilt er aus: "Ich wusste nicht, wie viel Macht Britney hat. Das hat mir Angst gemacht."

Ansonsten erfährt der Leser, dass Britney und er sich in einem Club in Los Angeles kennengelernt hätten, dass sie hinter seinem Rücken die Scheidung eingereicht habe und dass die Beziehung zu Britney inzwischen wieder eine solide Basis habe. Garniert wird die Geschichte mit Heile-Welt-Fotos aus der Federline-Villa: Er als treusorgender Vater mit seinen Söhnen in der Küche beim Eier aufschlagen. Wie es aussieht wenn der Ex-Mann einer der erfolgreichsten und skandalträchtigsten Pop-Sängerinnen der Welt sein Schweigen bricht, irgendwie hätte man es sich anders vorgestellt.

Mai

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