Madonna dreht eigenes Hortensien-Video "Und ich hasse sie noch immer ..."

  • von Jens Wiesner
Madonna. Mag. Keine. Hortensien. Spätestens seitdem ein entlarvendes Video durchs WWW geistert, ist die florale Achillesferse der Sängerin auf der ganzen Welt bekannt.

Die gemeine Hortensie ist in Misskredit geraten. Ein unschuldiges Pflänzchen, achtlos dahingeworfen und schwer beleidigt von einem Popstar mit Weltrang. Seitdem Madonna auf einer Pressekonferenz ihrem Hass freien Lauf gelassen hat, brodelt das Netz. Naja, es köchelt. Ein wenig. Aber genug, um den Popstar zum Handeln zu veranlassen.

Seit Montag findet sich auf dem offiziellen Youtube-Kanal der Sängerin ein kurzes Video, gedreht im Stil eines Stummfilms der Zwanziger. Darin zu sehen: Madonna, das angeblich so verhasste Gewächs wie einen Säugling an die Brust gedrückt. Während die Sängerin den Blumen zärtlich durch die Blüten streicht, legen ihr die Untertitel zu den Klängen des "Paten" versöhnliche Worte in den Mund: "Mein Herz zerspringt vor Traurigkeit daran zu denken, dass ich dir Schmerz zugefügt habe. Worte können nicht beschreiben, wie leid es mir tut."

Madonnas "Liebeserklärung" an die Hortensie

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Also alles wieder gut im Blumenwunderland? Ist der PR-GAU für alle Hortensien-Händler dieser Erde abgewendet? Mitnichten. Denn in Sekunde 30 kippt das Bild - und entblößt die hässliche Fratze des blanken Hasses. "Mir bleibt die Tatsache, dass ich Hortensien noch immer hasse! Und ich werde sie immer hassen!", brüllt Madonna dem Zuschauer plötzlich stumm entgegen, schleudert die Blumen auf den Boden und stampft wütend auf ihnen herum. "Wir leben in einem freien Land. Also f***t euch, ich mag Rosen!"

Hortensien-Liebhaber zeigten sich nach der Veröffentlichung enttäuscht von der Reaktion der Sängerin, einige Kommentatoren warfen der 53-Jährigen auf Youtube gar ignorantes Verhalten gegenüber ihren Fans vor. Was diese kritischen Stimmen nicht beachten: Der Mann, der das ganze Hortensien-Skandälchen erst ins Rollen brachte, ist kein gewöhnlicher Fan, sondern der ukrainische TV-Moderator Vitalii Sediuk, Gastgeber der Morgenshow "Frühstück mit 1+1" und eine Art nationaler Sascha Baron Cohen. Und der zeigte sich durchaus amüsiert von der kreativen Antwort seines Scherzopfers.

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