Mariah Carey Pop-Diva kurz vor der Pleite

Mariah Carey steckt in finanziellen Nöten. Und das, obwohl sie vor knapp drei Jahren 50 Millionen Dollar Abfindung von ihrer Plattenfirma erhalten hat.

Von ihrer Plattenfirma "Virgin Records" erhielt die einstige Popgröße Mariah Carey 50,57 Millionen Dollar Abfindung, um sich aus dem bestehenden Vertrag mit ihr zu lösen. Ein warmer Geldregen, der für viele ein Leben lang ausreichen würde. Nicht aber für Frau Carey.

Ein Vertrauter berichtete dem Onlinedienst "Page Six", dass von dem Geld "nicht mehr viel übrig ist". Allein 8000 Dollar gebe die 34-Jährige täglich für Stylisten und Make-Up aus. Außerdem unterhalte die Sängerin mehrere kostspielige Immobilien, für deren Renovierung sie im letzten Jahr eine Menge hätte zahlen müssen. Ein Sprecher ihres neuen Labels "Def Jam" dementiert Careys Geldnöte: Auf ihrem neuen Album hat sie nahezu alle Songs selbst geschrieben, und "Songwrting ist ein sehr einträgliches Geschäft."

In den 90ern galt Mariah Carey als eine der größten Stimmen am amerikanischen Pop-Himmels. Ihr Album "Music Box", das bei Sony erschien, verkaufte sich über 20 Millionen Mal. Mit über ein Dutzend Top-Hits stand sie auf der Erfolgsleiter ganz oben. Doch dann der Absturz. Zuerst kam die Trennung von ihrem Mann und Sony-Präsidenten Tommy Mottola, der die New Yorkerin entdeckt und ihr zum Erfolg verholfen hatte. Im Frühjahr 2001 wechselte sie dann zu "Virgin Records". Dort unterschrieb sie einen Vertrag über vier neue Alben sowie einige Singles und mehrere Videos. 118 Millionen Dollar bekam sie für den Vertrag.

Der tiefe Fall

Doch schon das erste der Alben "Glitter" und der gleichnamige Film floppten. Dem Misserfolg folgten Nervenzusammenbrüche und Selbstmordversuche. In einer Spezialklinik in Los Angeles wurde Carey behandelt. Bei einem Benefizkonzert für die Opfer der Terroranschläge des 11. Septembers konnte der einstige Star ein kleines Comeback feiern. Im Mai 2002 dann der nächste Schritt: Das Raplabel "Def Jam" nimmt die Sängerin unter Vetrag und bringt kurz darauf ihr Comeback-Album "Chambracelet" heraus. Dem Album folgte eine Tour, in der Mariah Carey im Oktober 2003 auch in Deutschland zu sehen war. Ob die stimmgewaltige Sängerin an einstige Erfolge anknüpfen kann, bleibt jedoch fraglich.

Mit Material von DPA

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