Michael Jackson Aus für die Neverland-Ranch

Das einstige Kinderparadies ist nahezu menschenleer, nur die Tiere sind noch da. Die Angestellten dürfen das Anwesen nicht mehr betreten, weil der "King of Pop" ihre Versicherung nicht zahlt.

Popstar Michael Jackson hat erneut Ärger mit den Behörden. Kalifornische Beamte ordneten am Donnerstag die Schließung seiner Neverland-Ranch an, weil Jackson die Versicherung für seine 69 Angestellten nicht mehr gezahlt hatte. "Wir sind heute Morgen dorthin gefahren und haben dem Wachpersonal am Haupteingang die Schließungs-Anweisung übergeben", sagte ein Behördensprecher der Nachrichtenagentur Reuters. Um die Tiere im Zoo von Neverland solle sich das Tierschutzheim kümmern.

Der ehemalige "King of Pop" lebt selbst nicht mehr auf dem Anwesen nahe der Stadt Santa Maria. Nach seinem Freispruch im Prozess wegen Kindesmissbrauchs im vergangenen Juni hat sich der Sänger auf Einladung der Herrscherfamilie von Bahrain in die Monarchie am Persischen Golf zurückgezogen. Seine Vertreter konnten zunächst nicht für eine Stellungnahme erreicht werden.

Die Anordnung verbietet Jackson, irgendjemanden auf dem mehr als 1100 Hektar großen Gelände zu beschäftigen. Er könne die Ranch wieder öffnen, wenn er die Versicherung für die Angestellten zahle. Wenn Jackson allerdings den Lohnrückstand nicht zahle, drohten rechtliche Schritte, sagte der Sprecher weiter. Der Musiker wurde bislang mit insgesamt knapp 170.000 Dollar Strafgeldern belegt.

DPA · Reuters
Reuters/DPA

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