Seit über 40 Jahren lassen die schönsten Frauen der Welt für den Pirelli-Kalender die Hüllen fallen. Der begehrte Wandschmuck, ursprünglich als Mittel der Kundenbindung gedacht, hat sich mittlerweile zum Kunst- und Sammelobjekt etabliert. Und das liegt nicht nur an den nackten Schönheiten, sondern auch an den namenhaften Fotografen, die im Dienste des italienischen Reifenherstellers auf den Auslöser drücken. Die Motive für den Pirelli-Kalender 2011 schoss Karl Lagerfeld in seinem Pariser Studio. Der Designer ließ sich dabei von der griechisch-römischen Mythologie inspirieren. "Schauspielerinnen und Models verkörpern die Helden und stellen den neuen Begriff des Schönen dar", erklärt Lagerfeld.
Das kanadische Supermodel Daria Werbowy inszenierte Lagerfeld als Artemis, Göttin der Jagd und des Waldes. Die Italienerin Elisa Sednaoui verköperte Flora, Göttin der Natur, Erin Wasson schlüpfte in die Rolle des Kriegers Ajax und Model Iris Strubegger gab die Göttin Athene. Lagerfeld schoss insgesamt 36 Motive, allesamt in schwarz-weiß.
An der Produktion des Pirelli-Kalenders 2011 wirkten 21 Darsteller mit, darunter 15 weibliche und fünf männliche Models sowie die Schauspielerin Julianne Moore. Seine Muse, das französische Männermodel Baptiste Giabiconi, rückte Lagerfeld als Gott Apollo ins rechte Licht. Apollo ist der Zwillingsbruder von Artemis und gehört zu den zwölf Olympischen Göttern, den wichtigsten Göttern in der griechischen Mythologie. Julianne Moore, die am 3. Dezember ihren 50. Geburtstag feiert, übernahm die Rolle der Göttin Hera, Gattin des Zeus und Königin des Olymps. Der Pirelli-Kalender erscheint in limitierter Auflage und ist nicht käuflich, sondern wird an ausgewählte Kunden und Freunde des Reifenherstellers verschenkt.