In ihrem neuen TV-Film "Tod auf Raten" (9. August im ZDF) wird Veronica Ferres damit konfrontiert, Abschied von ihrem Mann (gespielt von Oliver Stokowski) nehmen zu müssen. Doch auch im wahren Leben musste die Schauspielerin bereits eine einschneidende Erfahrung mit Krankheit und Tod machen, die für eine grundlegende Weichenstellung sorgte. Das verriet sie jetzt dem Magazin "Bunte".
"Für mich war die größte Richtungsänderung, als ich von jetzt auf gleich vor Jahren ins Koma gefallen bin und eine ganze Weile weg vom Fenster war", schilderte die heute 53-Jährige. Der Vorfall ereignete sich vor knapp 20 Jahren während eines Urlaubs in Marokko.
Veronica Ferres musste wieder sprechen und gehen lernen
Ferres wurde beim Golfen von einer Mücke gestochen und erkrankte an einem Tropenvirus. "Ich hatte eine enzephalitische Meningitis (Entzündung des Gehirns und der Hirnhaut, Anm. der Redaktion) und es war nicht klar, ob ich's überlebe. Dieser Virus ist zu 75 Prozent tödlich. 25 Prozent überleben, davon bleiben 20 Prozent für immer behindert." Drei Wochen lag die Schauspielerin damals im Krankenhaus. Anschließend musste sie während einer dreimonatigen Reha-Phase "demütigst wieder sprechen und gehen lernen", wie Ferres sagt.
Auf diese Erfahrung greife sie zurück, wenn sie vor der Kamera stehe und ähnliche Situationen drehen müsse. "Dazuliegen, meine Mutter stand am Fußende des Bettes, mit ihr sprechen zu wollen und es kommt nichts - da wusste ich, es ist ernst. Ich war dem Tod sehr nahe", so Ferres weiter. "Ich wurde am Ostersonntag 1999 eingeliefert und nur, weil der Notarzt sofort eine Rückenmarkspunktion bei mir machte, wurde ich gerettet. Deshalb feiere ich an Ostern meinen zweiten Geburtstag."