Wer von eher feinfühligem Gemüt ist, der sollte sich von dem Genre Horrorfilm insgesamt so weit wie möglich fernhalten. Doch ein neuer Film sorgt selbst bei Kinogängern, die sich eigentlich gern gruseln, für Unbehagen. Der Streifen "Midsommar" kam am Montag in die US-amerikanischen Kinos und gilt, wenn man den Aussagen der Zuschauer, die ihn schon gesehen haben glaubt, bereits jetzt als einer der schlimmsten Horrorfilme überhaupt.
Der Trailer gibt einen Vorgeschmack: Ein Paar reist mit Freunden nach Schweden, um dort an einem abgelegenen Ort mit Einheimischen die Sommersonnenwende zu feiern. Sie werden Teil der altertümlichen Rituale, die – das lässt sich aus dem Trailer schon absehen – schnell aus dem Ruder laufen, genauso wie die Beziehung der beiden. Dunkle Farben, aufreibende Musik, weiß gekleidete Menschen, Blut und Tierschlachtungen, alles dabei.
"Midsommar": Zuschauer verlassen den Kinosaal
In den sozialen Netzwerken finden sich seit dem Kinostart viele Beiträge, in denen Nutzer beschreiben, wie gruselig sie den Film von Regisseur Ari Aster fanden. Vielen Zuschauern raubt der Horrorfilm den Schlaf, andere beschreiben, wie sich die Bilder "ins Gehirn gebrannt" hätten.
Ein Zuschauer berichtete auf Twitter, dass die drei Gäste neben ihm es nach einer Stunde nicht mehr ausgehalten und den Kinosaal verlassen hätten. "Ich habe es gleichzeitig geliebt und gehasst", versuchte eine weitere Userin ihre Gefühle bei dem Film in Worte zu fassen.
Dabei geht es Regisseur Ari Aster allerdings keineswegs nur darum, die Zuschauer mit plumpen Schauerszenen in Angst und Schrecken zu versetzen. "Für mich ist es ein volkstümlicher Horrorfilm. Das ist mein Versuch, einen Film über eine Trennung zu machen, der sich genauso anfühlt wie eine Trennung", sagte Aster der "Los Angeles Times".
In Deutschland kommt "Midsommar" am 26. September in die Kinos.
Quellen: Twitter / "Los Angeles Times"