Freizeit Erdogan dreht ab

Freizeit: Erdogan dreht ab

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag verschwand Twitter in der Türkei. Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hatte sich über Twitter geärgert, weil darüber Audio-Dateien verbreitet worden sind, die abgehörte Telefonate sein sollen. Die Echtheit mancher wird bezweifelt, bei einem Telefonat bestätigte Erdogan jedoch die Authentizität. Erdogan und seine Regierung waren offenbar – so berichtet es die türkische Zeitung Hürriyet – darüber erbost, dass Twitter Gerichtsentscheidungen zur Löschung von Postings ignoriert habe. Erdogan ging jedoch nicht den Rechtsweg. Er fackelte nicht lange und ließ Twitter komplett abschalten, was zu großem Protest führte und weltweit als Eingriff in die Meinungsfreiheit gewertet wird. Gegenwind für seine rabiate Anordnung bekam Erdogan auch vom türkischen Präsidenten Abdullah Gül, der sich – vielsagend mit einem Tweet – kritisch dazu äußerte.

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Übersetzt: Social Media-Plattformen vollständig zu sperren, ist nicht zu billigen.

Schon Anfang März hatte Erdogan gedroht, YouTube und Facebook sperren zu lassen. Twitter wurde tatsächlich gesperrt, das in der Türkei rund zehn Millionen Nutzer hat.

Twitter selbst verbreitete einen Hinweis, wie Nutzer in der Türkei weiterhin per SMS Nachrichten absetzen können.

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Unter dem Hashtag #twitterisblockedinturkey twitterten Zehntausende User zu dem Thema. Wir haben für Euch die Stimmung auf Twitter zusammengefasst. Was sagt ihr dazu?

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