Freizeit: Links der Woche #57

Gemeinsam durch dick und dünn – und die Gluten-Unverträglichkeit! Menschen mit Heuschnupfen fühlen sich schon benachteiligt und fordern ebenfalls eine eigene Dating-Webseite.

Von der ICE- zur ESC-Pleite. Deutschland muss sich als Land wohl neu erfinden.

Die gute Nachricht: die Messlatte für nächstes Jahr ist so niedrig wie noch nie. Mit ein bisschen Übung sollte ein einziger Punkt doch zu schaffen sein.

Beim nächsten Besuch in New York hält man am besten Ausschau nach versteckten Diktiergeräten. Als Reaktion auf die Aussage »I’m not doing anything wrong so who cares if the NSA tracks what I say and do?« und die gleichgültige Haltung vieler Amerikaner zum Abhör-Skandal hat sich eine Künstler-Gruppe bestehend aus »Freelance Spies« formiert, die die New Yorker Bürger im Fitnessstudio, Café oder Supermarkt belauscht. Auf deren Webseite gelangt man über den Button »Angry?« auf eine Seite, von der aus man eine automatisierte Beschwerde an den US-Senat mailen kann. Darin fordert der Absender seine Privatsphäre zurück und damit die Streichung der nach dem 11. September erlassenen Passage 215 des Patriot Act, die das Ausspähen unschuldiger Bürger legitimiert.

Meanwhile in Germany:

Schlagzeilen wie »Jubiläum: Realschulreaktor seit 40 Jahren im Dienst« oder »Bei Regen stehen die Footballer im Regen« findet man nur in der wunderbaren Lokalpresse. Und dafür sind wir dankbar – Erst recht für die Facebookseite, die die schrägsten News sammelt.

Graffiti-Gang mal anders: Eine portugiesische Organisation bringt Senioren im Rahmen von Urban-Art-Workshops das Sprayen bei.

Was Design-Movement im Alltag ist? Tanzen mit Pfannen, X-Box-Zubehör und Gabeln zum Beispiel. Sollte das eine zu abstrakte Beschreibung sein, hier das dazugehörige Video.

90.000 Dollar für ein ausgedrucktes Instagram-Bild? Kein Scherz. Der gefeierte »Künstler« und offensichtliche Kulturbanause Richard Prince hat 37 Instagram-Postings fremder Menschen groß ausgedruckt, mit fiktiven Kommentaren versehen und als Serie mit dem Titel »New Portraits« in einer New Yorker Galerie ausgestellt. Alle Bilder erzielten diesen unglaublichen Preis. Durch die Änderung des im Internet veröffentlichten »Werkes« mittels einer frei erfundenen Bildunterschrift wird sich der Instagram-Dieb lediglich moralisch, nicht aber strafrechtlich verantworten müssen… Die betroffene Künstlerin Doe Deere postete ihr eigenes Kunstwerk auf Instagram und beantwortete direkt alle Fragen, die seit der Ausstellung auf sie einprasseln.

J.K. Rowling’s Neville Longbottom ist wohl erwachsen geworden…

»Awkward« für Matthew Lewis, dass Buchmami Rowling anscheinend noch nicht loslassen kann. Und auf Twitter aktiv ist.

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