In zehn Tagen liefen in Hamburg rund 140 Filme beim Hamburger Filmfest. Textredakteurin Fiona Weber-Steinhaus hat sich einige davon angesehen. Ihre Top 5 findet ihr hier.
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Darum geht’s: Der 15-jährige Steve zieht aus einem Erziehungsheim wieder zurück zu seiner Mutter Diane. Sie versucht alles für ihren Sohn zu tun und scheitert dennoch immer wieder extremen Wut- und Gewaltausbrüchen.
Darum sollte man ihn anschauen: Megagut! Megatraurig! Megalustig! Eine etwas differenziertere Kritik des Films findet ihr in der kommenden NEON.
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Darum geht’s: Disa ist Krankenschwester, hat zwei Kinder, ihr Mann hat eine neue Freundin. Das Problem ist: Sie kann sich nicht durchsetzen, ihre Kinder finden sie peinlich. Und ihr Mann hat eine neue Freundin. Als sie eine neue Patientin auf ihre Station bekommt, die nicht spricht, muss Disa sich zwangsläufig verändern.
Darum sollte man ihn anschauen: Weil man lacht und weint und der Film zeigt, dass kleine Geschichten über Singlefrauen nicht hysterische Bridget-Jones-Verschnitte sein müssen. Und ein Happy End gibt es auch.
Filmstart: 13.11.2014
Get – der Prozess der Vivian Ansalem von Ronit Elkabetz
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Darum geht’s: Viviane Amsalem möchte sich seit drei Jahren von ihrem Mann Elisha trennen. Doch Elisha möchte nicht. Das Problem: Da es in Israel weder eine zivile Ehe und demnach auch keine zivile Scheidung gibt, entscheidet ein religiöses Gericht darüber, ob die Ehe und die Auflösung rechtmäßig ist.
Darum sollte man sich den Film anschauen: Er zeigt in eine Art Kammerspiel die Absurdität eines Gerichts und eines Prozesses, in dem alles zählt, außer die Meinung und der Wunsch der Frau.
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Darum geht’s: Sasha ist Theaterregisseur. Nach einigen Erfolgen kehrt er zurück in seine Heimatstadt, ein Industrieloch irgendwo in Kroatien. Sein Schulfreund überrredet ihn, ein Stück in dem heruntergekommenen Lokaltheater zu inszenieren. Leider kommen nur fünf unfähige zum Casting, die noch nie auf der Bühne gestanden haben. Das einzige, worauf sich alle einigen können, ist, dass sie Western mögen.
Darum sollte man ihn anschauen: Weil er zeigt, dass auch scheinbar abgenudelte Dramaturgien ziemlich gut funktionieren können. Auf den ersten Blick wirkt Cowboys wie eine typische Theaterkomödie: Eine Gruppe von Nulpen/Rentnern/ Problemkindern/ Theaterfernen sollen ein Theaterstück aufführen. Gegen alle Hürden schaffen sie es trotzdem und – Überraschung, Überraschung – das Theaterstück wird ein voller Erfolg. Allerdings ist der Film des Regisseurs Tomislav Mršić ziemlich lustig, die Charaktere sind sympathisch und nicht überzogen. Gutes Popcornkino!
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Darum geht’s: Timbuktu in Mali wird von Dschihadisten regiert. Die Männer selbst sind eine Gruppe von gescheiterten Existenzen und radikalen Gläubigen. Sie verbieten den Bewohnern nach und nach alles: Musik, Zigaretten, Lachen. Die Frauen müssen Handschuhe tragen. Der Tuareg Kidane lebt mit seiner Frau und Tochter in der Wüste. Doch als er versehentlich einen Fischer tötet, wird er mit den Gesetzen der Dschihadisten konfrontiert.
Darum sollte man ihn anschauen: Weil er aktuell ist und nüchtern erzählt. Weil er poetisch ist und brutal zugleich. Leider musste ich aus dem Film früher raus, um einen anderen Film zu sehen. Und will nichts weiter, als den Film zu Ende anzuschauen.