Jean-Benoît Dunckel (auf dem Foto rechts) scheint nicht allzu viel mit freier Zeit anfangen zu können. Er ist nicht nur ein Teil der Band AIR und ein Teil der Band Tomorrow’s World – jetzt ist er auch noch Teil der Band Starwalker (und wer weiß, Teil welcher geheimen Bands er noch alles ist). Gemeinsam mit dem Isländer Barði Jóhannsson (auf dem Foto links) macht er rätselhaft süßen, poetischen Pop, bei dem sich nicht immer alles gleich beim ersten Hören erschliesst. Und der sich genau deshalb durch das Ohr in das Hirn schraubt – oder das Herz! Wenn man eines hat. Am 18. März erscheint das Album »Losers can win«. Das Video zum Titel-Track feiert hier und jetzt und überhaupt Deutschlandpremiere:
AUSSERDEM…haben sich die beiden für unsere Online-Musikrubrik Momentaufnahme die perfekte Playlist für eine bestimmten Moment überlegt:
Durch das Fotoalbum blättern.
Klingt langweilig? Haha! Wetten nicht:
Jean-Benoît Dunckel empfiehlt:
Justice – Waters
Ein Track, den ich gern als DJ spiele. Dann geht der Techniker an seine Konsole, um zu schauen, was mit dem Sound nicht stimmt.
Hot Chip – Flutes
Ich liebe die Stimme des Sängers! Ich denke immer sie benutzen magische Elfencomputer, um ihre Musik zu machen.
Rolling stones – Under my thumb
Ich finde den Text großartig. Sie müssen eine ganze Menge Leute unter dem Daumen habe – ist doch nett und ehrlich, darüber auch mal zu reden.
Martina Topley Bird – Baby blue
So eine tolle Melodie. Ich habe die Sweetness dieses Songs an den kalten Tagen des vorvergangenen Winters entdeckt.
Curtis Mayfield – Pusherman
Einfachheit, Groove und eine fast wissenschaftliche Art, die Instrumente zusammenzusetzen – als seien sie Lego.
Frankie Goes to Hollywood – The power of love
Trevor Horn ist ein genialer Produzent. Mein Held!
Lily Allen – Fuck you
Dieser Song ist sehr explizit. Und ein Hit. Lasst uns mehr explizite Songs machen!
Stockhausen – Stimmung
Plötzlich klingen natürliche, menschliche Stimmen wie Alien Performances.
Brigitte Bardot und Serge Gainsbourg – Initial
Es gibt eine Doku über die Entstehung dieses Songs. Sollte man sich anschauen!
Emiliana Torrini – Tookah
Ich kann nicht aufhören, an diesen Song zu denken. Schöne musikalische Energie.
Barði Jóhannsson empfiehlt:
Vangelis – La Petite Fille De La Mer
Dieser Song ist großartig, wenn man sich auf etwas konzentrieren muss. Es hilft einem dabei, sich zu fokussieren, auch wenn man sich darauf fokussiert, total auszuspacen.
The Breeders – No aloha
Während der wenigen Monate, in denen ich Linguistik studiert habe, habe ich oft diesen Song gehört.
Ed Harcourt – From Every Sphere
Wenn das Wetter schlecht oder man in einer dunklen Stimmung ist, sollte man dieses dunkle Lied hören. Es bringt Licht! Minus mal minus ergibt halt plus.
Emika – Double Edge
Es ist dieser Tage nicht leicht, interessante Musik zu finden. Emika ist interessant.
The Doors – Riders on the storm
Zur gesamten Collegezeit habe ich diesen Track im Wiederholungsmodus gehört. Er ist perfekt!
Bloodgroup – My arms
Als ich das Demo zu diesem Lied hörte, war ich super beeindruckt. Lief lange immer in meinem Auto. my car.
N.W.A. – Fuck tha Police
Als ich jung war, haben meine Freunde und ich immer einen Ghettoblaster zum Basketballplatz mitgenommen. Darauf lief Gangster Rap, während wir spielten.
Philip Glass – Knee 1 from Einstein on the Beach
Philip Glass and Stravinsky sind großartig, wenn du dir Musik bewusst anhören willst, um zu verstehen, wie Musik funktioniert.
Suicide – Ghost Rider
Der perfekte Song um zu Hause eine Party zu feiern und mit Freunden zu tanzen.
Sonic Youth – 100%
Wenn ich in Island in die Bar 11 oder in anderen Ländern in eine Rockbar gehe, bringt mich der Song dazu, auf die tanzfläche zu gehen. Wenn ich genug getrunken habe, um meine Tanzangst zu überwinden.
Foto: Jeaneen Lund
