Freizeit Vom Leben gelernt: Moritz Bleibtreu

Freizeit: Vom Leben gelernt: Moritz Bleibtreu
Moritz Bleibtreu, 42, wurde durch Rollen in »Knockin’ On Heaven’s Door« und »Lola Rennt«, bekannt und mit dem Deutschen Filmpreis, dem Silbernen Bären und zahlreichen anderen Preisen ausgezeichnet. Seit 16.1.2014 ist er mit Axel Stein in der Komödie »Nicht mein Tag« zu sehen.

Im Kino ist Moritz Bleibtreu gerade in »Nicht mein Tag« zu sehen. Hier verrät er u.a., welcher Turnschuh der beste ist.

»Als ich aufgewachsen bin, war es schon ein politisches Statement, was für ein Jacke du getragen hast. Du hattest Stress mit denen, die eine andere Jacke getragen haben. Heute ist das meiste beliebig. Hauptsache ist, du schonst die Umwelt.«

»Ich glaube nicht, dass sich bei uns die grundlegenden sozialen Verhältnisse durch Wahlen wirklich ändern lassen. Deshalb gehe ich nicht hin.«

»Wenn man als Jugendlicher nachts einen Laden knackt, um Alkohol zu klauen, sollte man nicht, nachdem man den getrunken hat noch zweimal zurückkommen, um mehr zu klauen. Zumindest, wenn man nicht erwischt werden will.«

»Das Abgefahrene an persönlichen Veränderungen ist ja, dass sie schleichend passieren.^ Dass jemand aufwacht und alles anders machen will, so wie im Film, passiert eher selten.«

»Das Gefühl, ein neues Paar Turnschuhe aus der Schachtel zu holen, ist das ultimative materialistische Gefühl.«

»Mir fällt kein besserer Sneaker ein als der Airmax 1 von Nike.«

»Früher waren Fernsehserien so blass erzählt, dass man jederzeit einsteigen und sofort alles kapieren konnte. Inzwischen ist aus dem Genre eine höchst komplexe Kunstform geworden, absolut auf Augenhöhe mit dem Kino.«

»Niemals das nachlabern, was andere labern. Das habe ich von meiner Mutter – die hasste Konformismus. «

»Unsere Gesellschaft ist vom Luxus so zugekackt, dass viele gar nicht mehr wissen, was sie wollen.«

Bild: 2014 Sony Pictures Releasing GmbH