Was gibt es auf die Ohren? Leipziger Tierheim plant Radio speziell für Hunde – wir hätten da ein paar Ideen ...

Eine Bulldogge sitzt mit Kopfhörern auf den Schlappohren und geschlossenen Augen auf dem Boden
Ob er wohl gerade Reinhard Mey hört? 
© Getty Images
Das Tierheim Leipzig-Breitenfeld will ein extra Hunde-Radio einführen. Welche Musik gespielt werden soll, weiß der Tierheimleiter noch nicht so genau. Das macht aber nichts, denn wir hätten da auch ein paar (nicht ganz ernst gemeinte) Vorschläge.

Es gibt Hunde-Tagesstätten, Hunde-Modegeschäfte und Hunde-Friseure, ja, sogar Hunde-Fernsehen. Da ist es eigentlich nur ganz logisch, dass es nun auch noch ein Hunde-Radio geben soll. Das zumindest plant jetzt das Tierheim Leipzig-Breitenfeld. Bis zu 2000 Euro wollen die Verantwortlichen dafür ausgeben. 

Immerhin sei sich die Wissenschaft ja inzwischen weitgehend einig, dass menschliche Stimmen oder bestimmte Melodien und Musikstücke eine stressreduzierende Wirkung bei Hunden erzielen, sagte Tierheimleiter Michael Sperlich der "Leipziger Volkszeitung". Einfach beruhigende Musik abzuspielen, ist aber offenbar keine Option. 

"Natürlich werden wir unsere Hunde nicht jeden Morgen über Lautsprecher lautstark mit: 'Good morning, Breitenfeld’ wecken", sagte Sperlich. (Schade eigentlich.) "Aber die Akademie des Deutschen Tierschutzbundes stellt uns entsprechende Datenträger zur Verfügung, die dann zeitweise eingespielt werden."

Hunde stehen angeblich auf Reggae und Soft Rock – und eventuell auf Reinhard Mey? 

Das Hunderadio soll über WLAN in den jeweiligen Zwingern zu hören sein. Was genau gespielt werden soll, wisse der Tierheimleiter noch nicht so genau. Das macht aber nichts, denn wir hätten da auch ein paar Vorschläge. Wie wäre es zum Beispiel mit "Who let the dogs out?" von den Baha Men, "Claudia hat 'nen Schäferhund" von den Ärzten oder - um das Selbstbewusstsein der Tiere zu stärken - "Es gibt Tage, da wünscht' ich, ich wär mein Hund" von Reinhard Mey

Das Tierheim sollte außerdem auf Reggae und Soft Rock setzen. Laut einer Studie der Uni Glasgow stehen Hunde darauf besonders. Bei dieser Musik seien sie innerhalb der Studie am entspanntesten gewesen und hätten die meisten positiven Verhaltensänderungen gezeigt. (Was wir bei Reinhard Mey jetzt nicht beschwören würden.) 

Auch Klassik wirkt demnach besonders positiv auf Hunde. Ganz anders als zum Beispiel bei Haien. Studien zufolge reagieren die besonders positiv auf AC/DC und deren Hits "You Shook Me All Night Long” und "If You Want Blood (You Got It)".  Zumindest schreiben das Forscher in ihrem Buch "The Mice Who Sing For Sex: And Other Weird Tales From The World Of Science". 

Barack Obamas Hund Bo könnte Auslandskorrespondent werden!

Ob auch Gast-Promis in dem Hunde-Radioprogramm bellen dürfen, ist noch nicht bekannt. Lena Meyer-Landruts Hund "Kiwi" hätte daran sicherlich Interesse. Als Politik-Auslandskorrespondent aus Washington DC würde sich  Barack Obamas portugiesischer Wasserhund Bo anbieten. Auch für Promis, die das Hunde-Radio auf Instagram bewerben, wäre gesorgt. Dann hätte der Account von Paris Hiltons Hunden Marilyn Monroe, Prince Baby Bear, Diamond Baby, Prada, Dolce und Harajuku Bitch (ja, die heißen leider wirklich so) auch endlich mal einen Sinn. 

Die Bio des Instagram-Profils sagt alles: "Paris Hilton is our mommy, we are spoiled as fuck and yes, we are jet setters and super famous. We love our lives!" Also in etwa: "Paris Hilton ist unsere Mami, wir sind verwöhnt wie sonst noch was und ja, wir sind Jetsetter und super berühmt. Wir lieben unser Leben!" 

Mit solchen Dogfluencern würde einem erfolgreichen Hunde-Radio nichts mehr im Weg stehen! 

ame