Heizungsluft entzieht dem Haar Feuchtigkeit. Im Winter ist es deshalb wichtig, ein Shampoo mit milden Inhaltsstoffen und niedrigem pH-Wert zu verwenden. Durch die ständige Reibung mit Mützen, Schals und Mantelkrägen werden besonders die Haarspitzen in Mitleidenschaft gezogen. Masken und Kuren mit Argan-, Jojoba-, Macadamia- oder Aprikosenkernöl eignen sich gut, um Haarbruch vorzubeugen und den Energiehaushalt der Haare wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Übrigens: Wenn ihr den Kopf während der Einwirkzeit in ein feuchtwarmes Handtuch wickelt, können die Wirkstoffe noch tiefer ins Haar eindringen.
Wasser ist nicht gleich Wasser
Durch den ständigen Temperaturwechsel aus kalter Straßen- und warmer Heizungsluft wird unser Haar stumpf und glanzlos. Zum Ausspülen von Shampoo und Spülung deshalb hin und wieder – statt kalkhaltigem Leitungswasser – stilles Mineralwasser verwenden. Auch auf zu heißes Wasser solltet ihr lieber verzichten. Es öffnet die Schuppenschicht der Haare und entzieht der Kopfhaut ihr natürliches Fett. Eine strohige Mähne ist die Folge. Stattdessen lieber lauwarmes Wasser verwenden. Auch beim anschließenden Föhnen solltet ihr auf mittlere Hitze setzen.
Fliegendes Haar adé
Heizungswetter ist Rollkragenwetter. Man schlüpft also in seinen Lieblingsrolli und kurz darauf stehen einem die Haare buchstäblich zu Berge. Um das fliegende, elektrostatisch aufgeladene Haar in den Griff zu bekommen, gibt’s ein paar einfache Tricks. Es gilt: je geringer die Reibung, desto geringer die Aufladung. Anstelle einer Bürste daher lieber zum Kamm greifen, um die Mähne zu entwirren. Bereits abstehende Härchen einfach mit ein wenig Haaröl bearbeiten – dafür ein paar Tropfen auf die Handflächen geben, verreiben und ins offene Haar streichen. Um die Aufladung durch Mützen zu vermeiden, bindet ihr die Haare einfach zu einem Knoten und versteckt sie darunter. Wer das Haar lieber offen trägt, kann den Dutt nach dem Absetzen der Mütze einfach wieder lösen und das Haar locker aufschütteln.
