Zuhause #NEONreise: Süßigkeiten backen

Zuhause: #NEONreise: Süßigkeiten backen

Die Aufgabe, sich als Zuckerbäcker zu versuchen und diese extrem klebrigen Süßigkeiten herzustellen und den ganzen Tag über nichts anderes zu essen, wurde leider nicht so richtig geschafft. Doch dafür gibt es gute Gründe, wie Tobias berichtet – und fast nebenbei wurde dafür sogar eine ganz andere Aufgabe erledigt. Heute versuchen Tobi, Gundi, Nora, Markus und Lukas im Küstenstädtchen Essaouira fünf seltsame Meerestiere zu angeln. Und für morgen stehen wieder drei Aufgaben zur Wahl, unten könnt ihr abstimmen!

Tobias‘ Bericht aus Marrakesch / Essaouira, 27. Januar 2014

Die SMS, mit der wir von unserer »täglichen Mission« in Kenntnis gesetzt werden, trifft um exakt neun Uhr in Marokko ein. Ich erwähne dieses nur scheinbar nebensächtliche Detail, weil wir heute ja in einer der berühmten marokkanischen Zuckerbäckereien arbeiten und die geheimen Rezepte erlernen sollten. Das, finden wir alle, ist eine tolle, interessante Aufgabe. Leider fangen die Bäcker aber auch in Marokko schon um vier Uhr morgens mit dem Arbeiten an. Das Rühren, Kneten, Backen war deshalb schon lange vorbei, als wir um elf Uhr die »Patisserie Marocaine« in der Innenstadt von Marrakesch betreten und in unserem Pseudofranzösich irgendwas von »apprendre du faire des gateaux« daherreden – oder so.

Entsprechend entgeistert schaut uns der Mann hinter dem Tresen an und schüttelt den Kopf. Um die Stimmung zu verbessern, kaufen wir erst mal eine Cremeschnitte, die uns durch die neongrüne Glasur und knallrote Kirsche beeindruckt. »Pappsüss«, meint Gundi. Mehr können wir hier über die marokkanische Backkunst aber nicht in Erfahrung bringen, außer:

– lege Schicht auf Schicht
– zu süß gibt es nicht
– in einer bunten Welt darf auch der Bäcker nicht in Schwarzweiß arbeiten

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Die Arbeitszeiten der lokalen Bäckerinnung sind nicht das einzige Hindernis bei der Erfüllung unserer Mission. Nora hat sich den Magen verdorben und leider auch leichtes Fieber – auch bei Markus und Lukas grummelt der Magen. Die Aufgabenstellung »esst den ganzen Tag nichts anderes als Süßspeise« haben wir deshalb aus medizinischen Gründen ignoriert. Ich hoffe, das ist ok? Das Rezept, das uns an diesem Tag beschäftigt, hat nichts mit Hefeteig, Sahne und kandierten Früchten zu tun, sondern lautet irgendwie so: Paracetamol + Vomex + Traubenzucker + Cola + Salzstangen. Echt lecker.

Die Reise von Marrakesch in die Küstenstadt Essaouira müssen wir um einige Stunden verschieben. Erst um 16 Uhr verlassen wir Marrakesch in einem Minibus. Die Landschaft ist auf spektakuläre Art und Weise unspektakulär. Flach. Rot. Trocken. Die Straße zieht in einer geraden Linie zum Meer (steht ja nichts, absolut nichts im Weg). Die letzte halbe Stunde spielen wir vor jedem Hügel das alte Spiel »Wer sieht als erstes das Meer?« (Lukas gewinnt).

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Wir werden versuchen, das mit der Zuckerbäckerei in Essaouira noch nachzuholen. Am Abend haben wir in der Nähe des Hafens übrigens den letzten Hippie der Stadt getroffen. Wie wir gestern im Blog gesehen haben, stand die Suche nach den Überresten der Hippiekultur an der marokkanischen Atlantikküste ja auch zur Auswahl. Also: der letzte Hippie von Essaouira heißt Abel, ist 39 Jahre alt und ein großer Geschäftsmann. Aber seine Geschichte wolltet ihr ja nicht hören.

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Was sollen Tobi, Gundi, Markus, Nora und Lukas am Mittwoch tun? Stimmt jetzt ab!

Zuhause: #NEONreise: Süßigkeiten backen

Wir haben ein Team aus fünf Freunden (hier stellen sie sich im Video vor) auf ein großes, für sie selbst komplett unberechenbares Abenteuer in Marokko geschickt. Jeden Tag können die NEON-Leser im Blog darüber abstimmen, welche Aufgabe Tobias, Nora, Lukas, Gundi und Markus am nächsten Tag erledigen sollen. Unter dem Hashtag #NEONreise könnt ihr live mitverfolgen, was die Fünf gerade in Marokko erleben. Hier findet ihr alle bisherigen Beiträge der Reise. In einem NEON-Wendeheft, das im März erscheint, könnt ihr das Abenteuer dann als große gedruckte Magazingeschichte nachlesen.

Viel Spaß auf dieser Reise,
Eure NEON-Redaktion