Junggesellenabschied Fieser Streich: Freunde schicken Bräutigam auf 26-stündige Party-Heimreise durch Europa

Marbella, Spanien: Jungs feiern in einer Kneipe einen Junggesellenabschied
Man kann gesittet ein Bier trinken (oder auch mehrere) – oder aber man schickt seinen Freund nach einer Party durch eine wilde Flugreise durch Europa ... (Symbolbild)
© iStockphoto / Getty Images
Junggeselle Ian flog mit seinen Kumpels ins südspanische Marbella. Dort taten sie, was Jungs auf solchen Touren kurz vor einer Hochzeit eben tun. Richtig abenteuerlich wurde es dann bei Ians Heimreise.

Sein Junggesellenabschied stand an. Also flog Ian Tate, wie ihm von seinen Freunden geheißen, samt schwarzer Perücke, pinkfarbenem Trägershirt und passenden Ohrringen nach Marbella. Mit dem dazugehörigen Lederrock, den Netzstrümpfen, Schnauzbart und einem Staubsauger in der Hand imitiert er, na klar: Queens Freddy Mercury im Video zu "I want to break free". Derlei Scherze sind für den Feuerwehrmann und seine Kumpels Alltag. Als nun aber der Abschied seines Junggesellenabschieds anstand, legten die Kumpels für Ian nochmal eine ordentliche Schippe drauf, wie der britische "Mirror" schreibt, der zuerst über die Aktion berichtete.

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Über den Verlauf der Party selbst wurde nicht viel bekannt – was in Marbella passiert, bleibt in Marbella. Seine Kumpels hatten sich jedoch noch etwas ganz besonderes ausgedacht: Ian wurde ein Heimflug organisiert, der es in sich hatte.

Seine Partycrew, bestehend aus fünf weiteren Feuerwehrmännern, zwei IT-Spezialisten, einem Polizisten und einem Fluglotsen legten 600 Britische Pfund (etwa 670 Euro) zusammen und "schenkten" Ian einen Rückflug, der aus insgesamt vier Einzelflügen bestand und sich über fünf Ländergrenzen hinweg zog.

Der Rückflug dauerte geschlagene 26 Stunden. 11.00 Uhr morgens startete Ian von Malaga aus ins 1900 Kilometer entfernte Düsseldorf, von dort aus ging es die nächsten 400 Kilometer nach Paris, dann nach Dublin und schließlich, so der Plan, ins heimische Leeds. Am Flughafen Charles de Gaulle begann seine Weiterreise gen Dublin jedoch erst mit einer dreistündigen Verspätung, sodass Ians Anschluss zum Bradford Airport in Leeds, der für 21.00 Uhr abends geplant war, flöten ging.

Und wenn es einmal schlecht läuft, läuft es richtig schlecht: Durch die Ankunft eines weiteren verspäteten Fluges in Dublin waren sämtliche Hotelzimmer der Gegend ausgebucht.

"Der neue Flug kostete mich 100 Pfund [etwa 110 Euro] zusätzlich zum Preis des verpassten Fluges von 40 Pfund [45 Euro]“, sagte er dem "Mirror". Die Nacht verbrachte er dann notgedrungen auf dem Boden des Dubliner Flughafens.

Reisezeit von Marbella nach Leeds: 26 Stunden

Die Idee seiner Freunde, ihn auf diese Odyssee zu schicken, schauten sie sich übrigens vom einstigen Fußball-Star Paul Gascoigne ab. Dieser schickte einst seinem Kumpel Jimmy Gardner ein Flugticket von England nach Rom, damit er ihn besuchen konnte. Als kleinen Umweg unter Freunden buchte er diesen Flug damals mit einem Umweg über Tokio.

Ian landete übrigens am Ende dienstags um 13 Uhr in Leeds. Und durfte dort seiner zukünftigen Frau Emma erklären, wo er sich die vergangenen 26 Stunden herumgetrieben hatte.