2017 wurden in Deutschland 32.647 medizinisch nicht notwendige operative Eingriffe durchgeführt – Schönheits-OPs. Am beliebtesten waren Oberlidstraffungen, Fettabsaugungen und Brustvergrößerungen. Und mal ehrlich: Es klingt schon sehr verlockend, schnell die Pfunde purzeln zu lassen, ohne lang zu trainieren. Darüber nachgedacht haben wahrscheinlich viele von uns, aber wirklich einen Termin machen die wenigsten. Trotzdem steigt die Zahl der Schönheits-OPs immer weiter und vor allem kleine Eingriffe gelten als salonfähig.
Wie läuft so ein Beratungstermin ab?
Für die NEON-Reihe "Bin ich schön?" mache ich den Selbsttest und gehe zu einem Beratungstermin. Als ich den plastischen Chirurgen Tobias von Wild aus Hamburg das erste Mal kontaktiere, sagt er mir gleich, dass er mir nicht sagen wird, was er an mir ändern würde. Ich müsse schon selbst ein konkretes Anliegen mitbringen. Das hat mich zwar erleichtert, gleichzeitig wusste ich zunächst nicht, wie ich reagieren sollte. Ich bin generell sehr zufrieden mit meinem Körper. Er hat schon so viel mit mir durchgemacht und ich fände es ihm gegenüber eigentlich unfair, mich unters Messer zu legen – ist ja aber alles nur fiktiv, oder? Also schreibe ich dem Chirurgen, ich hätte ein Problem mit der Innenseite meiner Oberschenkel, die im Sommer immer aneinander reiben, wodurch wunde Stellen entstehen – sehr unangenehm. Kennen bestimmt auch manche von euch. Und zack, schon stand der Termin. Dieser lief genau so ab, wie er bei jeder anderen Patientin auch ablaufen würde. Was mir der Schönheits-Doc rät, wie viel der Spaß kosten würde und ob ich am Ende tatsächlich darüber nachdenke, seht ihr im Video.

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