Rund 70 Millionen Menschen weltweit leiden laut US-amerikanischer Renfrew-Stiftung an Magersucht, Bulimie, Binge Eating oder anderen Essstörungen. Nicht nur für Betroffene, auch für Angehörige und Freunde sind sie gefährlich und belastend. Ganz gleich, welche Ursache die Esstörung im Einzelfall hat, die Krankheit und ihre Folgen werden nach wie vor häufig stigmatisiert.
Ein neues Buch soll Betroffenen jetzt Mut machen. Die österreichische Künstlerin Mafalda Rakoš hat Erkrankte und Geheilte jahrelang begleitet, Porträts, und Erinnerungen zusammengefügt. "Sie geben Einblick in die persönlichen Konflikte, Brüche und Unsicherheiten, die an der Wurzel dieser Erkrankung liegen", heißt es in der Beschreibung des Verlages. "Eines wird dabei schnell klar: Essstörungen sind definitiv kein Zeichen von Schwäche. Und man ist keinesfalls damit allein."
"I want to disappear. Essstörungen - Eine Annäherung"
Auf über 200 aufwendig gestalteten Seiten mit 170 Fotos zeigt Rakoš 20 Betroffene und ihren Leidensweg, aber auch die Kraft, mit der sie ihren Kampf gegen ihre Krankheit aufnehmen, und ihren Alltag zwischen Brechattacken und Therapie. NEON zeigt Auszüge aus "I want to disappear. Essstörungen - Eine Annäherung" (Edition Lammerhuber. 39,90 Euro).
Beratung und Anlaufstellen für Betroffene von Essstörungen gibt es unter anderem bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
