Lieber Leserinnen und Leser,
endlich mehr Sport treiben, den Job kündigen, eine neue Sprache lernen, nach Südamerika reisen: Warum fällt es oft so schwer, einmal gefasste Pläne in die Tat umzusetzen? Fehlt uns der Mut? Sind wir zu gemütlich? Die Titelgeschichte »Tu es!« von NEON-Autor Alard von Kittlitz ist ein Plädoyer dafür, sein Leben in die Hand zu nehmen, es einfach zu ändern. Er schreibt: »Jung sein bedeutet eben auch, aus Mangel an Verantwortung verantwortungslos handeln zu dürfen. Es ist unser Privileg, das Begonnene fallen lassen und dem Leben eine neue Richtung geben zu können.« An alle, die mal wieder zögerlich sind: Diesen Text lesen! Es wirkt.
Wer 2015 mit einer neuen Liebe beginnen möchte: einfach Seite 56 aufschlagen. Den hübschen Hintergrund der »Ehrlichen Kontaktanzeigen« gestaltete die Illustratorin Alexandra Kaserbacher.
Sven Creutzmann hat für uns die Küche des sozialistischen Kuba fotografiert, das es so vielleicht schon bald nicht mehr geben wird. Eine Erkenntnis aus unserer Reisegeschichte: Obstsalat kann eine Vorspeise sein. Die Papaya- und Mangoenzyme helfen, das darauffolgende fettige Essen besser zu verdauen.

Im September 1991 griffen Neonazis in Hoyerswerda tagelang Ausländer an. Jetzt steht in der sächsischen Stadt ein neues Flüchtlingsheim. Unsere Reporterin Kristiana Ludwig hat es immer wieder besucht. Eines Nachts klingelte ihr Handy. Ein Heimbewohner war dran: Ein Mann habe versucht, sein Fenster einzuschlagen.
NEON-Autor Lars Weisbrod sprach mit Small-Talk-Experten. Auf einer Party wurde ihm klar, dass auch die besten Tipps manchmal nichts bringen. Eine Frau sprach er mit den Worten »Und, alles gut bei dir?« an, worauf sie sich abwendete und »Komische Frage« murmelte.
Katharina Poblotzki hat die Unterwäschemodestrecke in ihrem Loft in Brooklyn fotografiert. Ihr Freund Greg ist auch zu sehen. Er war so aufgeregt, dass sie ihm die roten Ohren schminken musste.
Liebe Grüße,
Eure NEON-Redaktion