Eklat in Russland "Anzeichen von Erotik": Twerkende Piloten legen sich mit Staat an

Eklat in Russland: "Anzeichen von Erotik": Twerkende Piloten legen sich mit Staat an
Das exzessive Wackeln mit dem Po - Twerking genannt - verführt Menschen auf der ganzen Welt zu YouTube-Challenges. Doch nicht alle verstehen den Spaß. So etwa der Direktor einer staatlichen russischen Pilotenschule in Uljanowsk, an der diese jungen Männer lernen. Als "erbärmliche Piloten, die ihre Branche verhöhnen" betitelt der Leiter die Schüler. Das Tanzvideo kann den Anwärtern zum Verhängnis werden: Die russische Staatsanwaltschaft ermittelt wegen "Anzeichen von Erotik".
Doch die Pilotenschüler bekommen allerlei Unterstützung: Angehende Beamten und Studenten der Landwirtschaft zeigen sich mit eigenen Tweak-Videos solidarisch. Auch Studentinnen aus Wolgograd zeigen mit ihrem selbstironischen Clip ihren Support. Der Trend wurde bereits 2015 von britischen Soldaten losgetreten. Im gleichen Jahr wurden drei junge Russinnen zu mehreren Tagen Gefängnis verurteilt, weil sie vor einem Weltkriegsdenkmal getwerkt hatten. Sollten noch mehr auf diesen Zug aufspringen, werden die Behörden in Russland vermutlich einiges zu tun haben.
Pilotenanwärter haben in Russland leichtbekleidet und twerkend ein Tanzvideo gepostet. Das sorgt für Ärger mit dem Staat. Jetzt haben weitere Studenten aus Solidarität ähnliche Videos gedreht.