Wissen Rezepte der Redaktion

Wissen: Rezepte der Redaktion
Sardenaira (Enite Hoffmann, Grafikerin)

Essen, essen, essen – während der letzten Heft-Produktion hat sich in der NEON-Redaktion viel ums Thema Essen gedreht. Schließlich mussten zwölf Seiten für die Titelgeschichte fertig werden. Ständig bekam man von irgendwem zu hören: „Also ich mach ja immer …. Schmeckt echt total lecker!“ Oder „Du musst unbedingt mal … probieren!“ Hier also nun die gesammelten Lieblingsrezepte der Redaktion.

Die Rezepte im Überblick:

  1. Linsen, Spätzle und Saitenwürstle (Heiko Bielinski, Online-Redakteur)
  2. Mallorquinischer Salat (Sandra Stolle, stellvertretende Art-Direktorin)
  3. Erbsensuppe (Anja Kellner, Bildredakteurin)
  4. Zucchini mit Parmesan (Nora Reinhardt, Text-Redaktion)
  5. Ingwer-Tomatensoße (Vera Schröder, Chefredakteurin)
  6. Zitronentomate (Sophie Servaes, Online-Redaktion)
  7. Shakshuka (Jonas Natterer, Art-Direktor)
  8. Paprika-Limetten-Avocado-Salat (Sascha Chaimowicz, Text-Redaktion)
  9. Pariser Fischsuppe (Heike Kottmann, Text-Redaktion)
  10. Tomaten-Frikadellen mit Ingwer-Süßkartoffeln (Ann-Kathrin Eckardt, Text-Redaktion)
  11. Granatapfel-Tempeh mit Couscous (Silke Probst, Dokumentarin)
  12. Crêpes mit Salzbutter und Zucker (Oliver Stolle, Chefredaktion)

Viel Spaß beim Nachkochen!

Sardenaira (Enite Hoffmann, Grafikerin)

„Ich liebe diese Art Pizza, weil sie wahnsinnig saftig ist und mich an meine Ligurienurlaube erinnert. Dort bekommt man die Sardenaira überall – am Strand, in jeder Bar und natürlich beim Bäcker. Es gibt sogar Bäcker, die nur Focaccias, Torta Verdes und Sardenairas machen. Wenn man die Sardellen weglässt ist sie auch für Veganer geeignet und schmeckt immer noch gut.“

Für den Teig:

  • 500 g Mehl
  • 30 g Hefe
  • 4 EL Milch, lauwarme
  • 4 EL Olivenöl
  • Salz
  • Für den Belag:
  • 1 kg Tomate(n), frische
  • 1 TL Oregano, frisch oder getrocknet
  • Basilikum, frisches
  • 2 Zwiebel(n)
  • 100 g Oliven, schwarze
  • 100 g Sardellenfilet(s), eingelegte
  • 3 Knoblauchzehe(n)
  • 6 EL Olivenöl
  • Olivenöl für das Blech
  • 1/4 Liter Wasser

Linsen, Spätzle und Saitenwürstle (Heiko Bielinski, Online-Redaktion)
„Linsen, Spätzle und Saitenwürstle ist einfach das beste schwäbische Gericht und eines der wenigen, das ich besser kochen kann als meine Frau.“
Für die Spätzle:

  • 250g Mehl
  • 5-6 Eier
  • 1 TL Salz

Alles gut verkneten. Teig in eine Spätzlepresse geben und in kochend heißes Salzwasser drücken. Sobald die Spätzle oben schwimmen, abschöpfen und die nächste Ladung reinmachen.

Für die Linsen: Linsen weichkochen, Mehlschwitze aus Zwiebeln, Mehl (3 Teile) und Butter (2 Teile) machen (Butter in Topf zerlassen, Zwiebeln und Mehl hinzugegeben und unter ständigem Umrühren erhitzt). Mit den Linsen mischen. Würzen. Abschmecken. Die Saitenwürstle im heißen Wasser kurz erhitzen und zu den Linsen geben. Nach Bedarf mit Essig nachwürzen.

Mallorquinischer Salat (Sandra Stolle, stellvertretende Art-Direktorin)

„Der beste Sommersalat to go. Das Tolle: Er matscht nicht!“

Hälfte des Salats reife Tomaten, ein Viertel reife Nektarinen, ein Viertel Äpfel, grüne Oliven, Kapern, Frühlingszwiebeln, Olivenöl, Balsamico, Salz und Pfeffer….alles mischen, Guten Appetit!

Erbsensuppe (Anja Kellner, Bildredakteurin)

„Früher war die Erbsensuppe bei uns das „Mama-hat-keine-Zeit-Rezept. Ich liebe, liebe, liebe sie! Eignet sich auch super für den Campingurlaub und für Menschen, die schon genug Vitamine haben.“

Man nehme:

  • zwei Löffel Olivenöl
  • zwei Löffel Mehl
  • einen Krümel Brühwürfel
  • eine kleine Dose Erbsen & Möhrchen

Öl im Topf erhitzen und unter ständigem Rühren Mehl dazu geben. Mit Dosenflüssigkeit nach und nach aufgießen. Sobald die ganze Flüssigkeit sämig untergerührt ist, Erbsen und Möhrchen dazu geben, kurz erhitzen und mit einem Brühwürfel abschmecken.

Zucchini mit Parmesan (Nora Reinhardt, Text-Redaktion)

„Zucchini mit Parmesan sind die perfekte Sommer-Vorspeise. Schmeckt super und man braucht nur zwei Zutaten.“

Zucchini in dünne Scheiben schneiden. Auf Backpapier auf einen Rost legen. Je einen Teelöffel (nicht mehr!) Öl oder Wasser auf die Zucchini geben (ich bevorzuge Wasser). Darauf kleine, dünne Scheiben Grana Padano (oder Mozzarella oder Parmesan oder Ziegenkäse) legen. 15 Minuten im Backofen bei 180 Grad backen lassen, fertig!

Ingwer-Tomatensoße (Vera Schröder, Chefredakteurin)

„Die superschnelle leckere Tomatennudelsauce, die immer geht.“

So geht’s: Gehackte Zwiebelchen und einen halben Daumen gehackten frischen Ingwer in Butter anbraten. Zwei Dosen geschälte Tomaten dazu. Aufkochen, einköcheln. Salz, Pfeffer. Am Schluss nochmal ein großes Stück Butter rein. Parmesan und Nudeln dazu. Lecker!

Zitronentomate (Sophie Servaes, Online-Redaktion)

„Einfachste Vorspeise der Welt, die ich seit dem Italien-Urlaub jedem Essensgast kredenze.“

Dicke Tomatenscheibe, darauf hauchdünne (Bio)Zitronenscheibe (mit Schale!!) mit Meersalz und Olivenöl würzen, fertig.

Shakshuka (Jonas Natterer, Art-Direktor)

„Das israelische Standard-Frühstück ist mein absolutes Lieblingsessen, wenn ich vom Feiern heim komme.“

  • Olivenöl
  • Ein Haufen Zwiebeln
  • Gute Tomaten
  • Salz, Pfeffer
  • Viele Eier
  • Evtl: Koriander, Kreuzkümmel, Thymian, Knoblauch, Chilis, (frisch oder Flocken)

Die Zwiebeln halbieren und in Faserrichtung in grobe Streifen schneiden. Im Olivenöl anschwitzen, nicht braun werden lassen. Währenddessen die Tomaten grob schneiden, dazugeben. Würzen & umrühren. Etwas sieden lassen. Für jeden Mitesser 1–4 Eier obendrauf schlagen (Spiegelei), salzen, pfeffern. Deckel drauf, warten. Fertig, wenn das Eiweiß gestockt ist, das Eigelb noch innen etwas weich und die Zwiebeln leicht braun angegangen sind. Dazu am besten Fladenbrot, Zitronensaft, Piri-Pirisauce und das letzte (erste?) Bier.

Paprika-Limetten-Avocado-Salat (Sascha Chaimowicz, Text-Redaktion)

„Brutal einfach, habe ich neulich als Rezept in einem Yuppie-Supermarkt namens „Kochhaus“ gefunden. Perfektes Sommergericht, ist in zehn Minuten fertig.“

Zwei rote Paprika in Hälften auf Backblech legen, bei 200 Grad backen bis die Paprika schwarze Blasen wirft, rausnehmen, unter kaltes Wasser halten, Haut abziehen und Paprika in Stücke schneiden. Mozzarella zerpflücken, Avocado achteln und geröstete Pinienkerne drüber streuen. Zwei Limetten und fünf EL Olivenöl drüber, salzen, pfeffern, fertig.

Pariser Fischsuppe (Heike Kottmann, Text-Redaktion)

„Ich habe ein paar Wochen in Paris verbracht und bin morgens immer zum Fischmarkt gefahren, um dort frische Zutaten zu kaufen. Die Suppe ist simpel und gut. Am zweiten Tag schmeckt sie aufgewärmt noch ein bisschen besser, außerdem kann man sie wunderbar einfrieren – nur die Fischstückchen muss man frisch dazugeben.“

3 bis 4 verschiedene Fische (je fettiger das Fleisch, desto besser gelingt die Brühe. Besonders geeignet ist zum Beispiel Rotbarbe, Seeteufel, Wolfsbarsch, Knurrhahn, Petersfisch).

Garnelen (oder Langusten) mit Schale (so viele, wie Esser am Tisch)

  • 1 Fenchel
  • Safran
  • 2 Zwiebeln (große, weiße)
  • 1 Knoblauchzehe
  • 3 Tomaten (groß, fleischig, gehäutet)
  • 1 Lauchstange (nur das Weiße davon)
  • 1 Petersilie (glatt)
  • 1 Zitrone

Fische filetieren, die Karkassen (Skelette der Fische) wässern und anschließend ca. 2 Stunden aufkochen (ODER: Fertige Fischbrühe kaufen. Schmeckt leider nicht halb so gut.) Das Fleisch der Fische mit Zitronensaft und Petersilie marinieren. Fenchel, das Weiße vom Lauch und Zwiebeln in der Pfanne mit Olivenöl und Knoblauch anschwitzen, die Tomaten dazu – mit Brühe aufgießen und ca. 30 Minuten köcheln lassen. Kurz vor Schluss Safran und die Fischstückchen und Garnelen dazu. Fertig.

Tomaten-Frikadellen mit Ingwer-Süßkartoffeln (Ann-Kathrin Eckardt, Text-Redaktion)

„Dieses Rezept habe ich irgendwann mal aus der Bild-Zeitung ausgeschnitten. Es war eines von drei Rezepten, die angeblich gut fürs Herz sind oder Herzinfarkte vorbeugen sollen. So genau weiß ich das nicht mehr. Aber deshalb habe ich es auch nicht ausgeschnitten, sondern wegen der Ingwer-Süßkartoffeln. Inzwischen ist es eines meiner absoluten Lieblingsgerichte.“

Für die Frikadellen:

  • 6 getrochknete Tomaten
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 500g Rinderhack
  • 1 Ei
  • 2 EL Rosmarin oder Thymian
  • Salz
  • Pfeffer
  • 3 EL Olivenöl
  • Für die Beilage:
  • 4 Süßkartoffeln
  • 4 cm frischer Ingwer
  • 2 EL Olivenöl
  • Salz
  • Pfeffer

Frikadellen: Trockentomaten in heißem Wasser einweichen, klein schneiden. Dann mit gehackter Zwiebel, gehacktem Knoblauch, Rinderhackfleisch, Ei, Gewürzen, gehackten Kräutern und etwas Öl zu einer Masse vermengen, mehrere kleine Frikadellen daraus formen. In restlichem Olivenöl braun braten. Beilage: Ingwer schälen, in dünne Scheiben schneiden und in einer Pfanne mit heißem Öl anbraten. Süßkartoffeln schälen, in Scheiben (Dicke: halber Zentimer) schneiden, mit in die Pfanne geben und bei schwacher Hitze mit geschlossenem Deckel 10 Minuten mitbraten (ab und zu wenden). Salzen, pfeffern und zu den Frikadellen reichen.

Granatapfel-Tempeh mit Couscous (Silke Probst, Dokumentarin)

„Tolles leichtes Sommergericht mit Tempeh, dem traditionellen indonesischen Wundernahrungsmittel. Schmeckt super und ist ein großartiger Fleischersatz, da er viel hochwertiges Eiweiß enthält.“

  • 1/2 oder 1 kleine Tasse Couscous
  • 200g Tempeh
  • 1 Granatapfel
  • 1 Frühlingszwiebel
  • 2 EL Sojasauce
  • 1 EL Agavendicksaft
  • schwarzer Pfeffer
  • 1 TL getrocknete Minze
  • Optional: gehackte Paranüsse
  • eine dicke Scheibe Gurke
  • ca. 3 EL Sojajoghurt oder vegane Mayo
  • etwas Rucola

Couscous etwas salzen und mit kochendem Wasser übergießen (so dass er knapp bedeckt ist). 5 Minuten quellen lassen. Frühlingszwiebeln in Scheiben schneiden und dazu geben, salzen, pfeffern. Tempeh in Stücke schneiden und in Öl beidseitig goldbraun anbraten. Hitze reduzieren, Granatapfel halbieren und Saft und Kerne in die Pfanne pressen, Sojasauce, etwas Salz, schwarzen Pfeffer, Minze und Agavendicksaft hinzu geben. Kurz köcheln lassen, damit die Sauce etwas eindickt. Abschmecken. Paranüsse hacken und Gurke in kleine Stückchen schneiden. Alles zusammen servieren (zunächst etwas Rucola auf die Teller geben, Couscous, Gurke und Sojajoghurt (oder etwas Mayo) darauf verteilen. Zuletzt den Tempeh und die gehackte Nüsse.)

Crêpes mit Salzbutter und Zucker (Oliver Stolle, Chefredaktion)

„Der beste Start in den Tag, aber auch eine schnelle Nachspeise, die immer noch reinpasst. Das Grundrezept für den Teig ist von der Mutter eines Jugendlichen, den ich als Zivildienstleistender betreut habe. Der Jugendliche ist heute Koch, so schlecht kann die Mutter also nicht gewesen sein. Nach einem Urlaub in der Bretagne habe ich das Weizenmehl wie dort üblich durch Buchweizenmehl ersetzt, dadurch schmecken die Crêpes sehr kräftig. Mittlerweile mische ich Buchweizenmehl und Weizenmehl zu gleichen Teilen, so kriegt der Teig eine nussige Note, bleibt aber geschmeidiger und feiner als eine reiner Buchweizenteig. Ich habe leider keine genauen Mengenangaben, aber man kriegt das gut nach Gefühl hin.“

Für etwa 10 Crêpes: Vier Eier mit gleichen Teilen Buchweizenmehl und Weizenmehl zu einem glatten Teig rühren, der sich noch gut mit einem Schneebesen bearbeiten lässt. Etwa 50 Gramm geschmolzene Butter unterrühren, dann mit so viel Milch mischen, dass ein beinahe flüssiger Teig entsteht, der in Schlieren vom Schneebesen tropft. Den Teig eine Viertelstunde stehen lassen, dann wird er noch besser. Hat man gerade kein Buchweizenmehl zur Hand, kann man natürlich auch nur Weizenmehl nehmen.

In eine mittelheiße Pfanne mit Gusseisenboden oder auch einer Teflonpfanne (in der man vorher die Butter geschmolzen hat) etwa eine halbe Schöpfkelle Teig geben und schwenken, bis der ganze Pfannenboden sehr dünn, aber geschlossen mit Teig bedeckt ist. Sobald die Oberfläche trocken ist, Crêpe wenden und sofort ein gutes Stück Salzbutter draufgeben und dünn mit Zucker bestreuen, in der Pfannen zusammenfalten. Essen.

Schmeckt auch zusätzlich mit Marillenmarmelade oder, noch besser, mit Salzbutterkaramell: Salzbutter in einer extra Pfanne schmelzen, Zucker dazu geben und die Mischung hellbraun werden lassen.
Lasst es euch schmecken!