Am 7. September 1996 wurden in Las Vegas vier Schüsse auf Tupac Shakur abgegeben. Dabei erlitt der legendäre Rapper schwere Verletzungen, denen er sechs Tage später in einem Krankenhaus der Spielermetropole erlag. Bis heute wurde niemand für den Mord verurteilt.
Doch jetzt meldet sich einer der Hauptverdächtigen in dem Fall zu Wort: Duane Davis, ein früheres Gangmitglied der Southside Crips aus Compton, schildert in der Autobiografie "Compton Street Legend" seine Version der Ereignisse jener verhängnisvollen Nacht.
Der ungeklärte Mord an Tupac Shakur
Davis ist der Neffe von Orlando Anderson, der seinerzeit in Ermittlungen der Polizei von Los Angeles als Tupacs Todesschütze identifiziert wurde. Demnach soll Anderson sich an Tupac gerächt haben, nachdem dieser ihn im Rahmen eines Boxkampfes von Mike Tyson Stunden zuvor tätlich angegriffen hatte. Ein Jahr nach Tupacs Tod wurde Anderson selbst erschossen.
Davis erklärt nun in seinem Buch, dass er und Anderson in jener Nacht auf der Suche nach Suge Knight, Tupacs Plattenboss, gewesen seien, um die "Situation" zwischen Anderson und Tupac zu klären.
Dabei seien sie mit ihrem Auto neben dem BMW, in dem Fahrer Knight und Beifahrer Tupac saßen, zum Stehen gekommen. Tupac habe dann eine unregelmäßige Handbewegung gemacht, aus der man habe schließen können, dass er nach einer Waffe greife.
Zum ersten und einzigen Mal in seinem Leben habe er den häufigen Polizeibefehl, die Hände dort zu halten, wo man sie sehen kann, nachvollziehen können. Denn mit seiner falschen Bewegung habe Tupac letztendlich die Schießerei ausgelöst. Allerdings verschweigt Davis in seinen Ausführungen, wer die tödlichen Schüsse auf den Rapper abgegeben habe. Dieses Geheimnis sei "für die Straße", schreibt Davis.