Politik Parlament und Promille

Politik: Parlament und Promille

Die Artikel-Serie »Auf ein Glas mit…« soll keine Anspielung auf das Zitat von Ex-Außenminister Joschka Fischer sein, der 1983 bekanntlich sagte: »Der Bundestag ist eine unglaubliche Alkoholikerversammlung, die teilweise ganz ordinär nach Schnaps stinkt. Je länger die Sitzung dauert desto intensiver.« Hier geht’s ausnahmsweise mal nicht um Volksgesundheit und Suchtprävention. Im Gegenteil.

Im Wahlkampf 2013 hat NEON junge und aufstrebende Politiker wie den CDU-Mann Jens Spahn oder die neue politische Geschäftsführerin der Piraten, Katharina Nocun, zum Trinken animiert – Politik ist schließlich nur am Stammtisch und damit an der Kneipe wirklich bei sich. Die Jungpolitiker haben ordentlich gebechert, ihr Wahlprogramm auf einen Bierdeckel notiert und bewiesen, dass sie auch nach drei Gin Tonic noch fehlerfrei »Krisenbewältigungsstrategie« sagen können.

Meist mussten wir feststellen, dass es mehr braucht als 1,0 Promille, um eine Profipolitikerzunge zu lockern. Die NEON-Reporter haben trotzdem interessante Beobachtungen und Erkenntnissen vom Stammtischparlament mitgebracht. Denn es ist ja so: Eine Welt, die so komplex und dynamisch ist, wie unsere, versteht man nur, wenn sich alles dreht.