Zudem wetterte Trump in seiner Botschaft erneut gegen Europäer, die "weiterhin Öl von Russland kaufen". Seinem Vorgänger Joe Biden warf er vor, nichts gegen den Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022 getan und der Ukraine alle Waffen umsonst überlassen zu haben.
Am Sonntagmorgen telefonierten der finnische Präsident Alexander Stubb und die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni mit Trump. Dabei sei es um den 28-Punkte-Plan der USA gegangen und um Beratungen beim G20-Gipfel in Südafrika, sagte Stubb in Johannesburg. Trump war dem Treffen in Johannesburg ferngeblieben. Stubb betonte, Ziel jeglicher Verhandlungen über ein Kriegsende müsse es sein, "die ukrainische Unabhängigkeit, Souveränität und territoriale Integrität zu verteidigen". Es sei noch "eine Menge Arbeit" zu tun. Derweil berieten Vertreter der USA, der Ukraine sowie Deutschlands, Frankreichs und Großbritannien in Genf über den US-Plan.
Es war nicht das erste Mal, dass Trump die Ukraine scharf anging. Gemeinsam mit seinem Vizepräsidenten JD Vance hatte er den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Februar vor laufenden Kameras im Oval Office des Weißen Hauses abgekanzelt. Auch damals warfen sie ihm mangelnden Respekt und Dankbarkeit für die US-Militärhilfen vor.