Bei der mehrtägigen Geiselnahme in einer Gasanlage in Algerien sind nach vorläufigen Regierungsangaben insgesamt 23 Geiseln getötet worden. Auch 32 Entführer seien tot, teilte das algerische Innenministerium am Abend mit. Den algerischen Sicherheitskräften sei es gelungen, 685 algerische Angestellte der Anlage zu befreien sowie 107 Ausländer.
Islamistische Kämpfer hatten am Mittwoch die Gasanlage besetzt und zahlreiche Geiseln genommen. Ein erster Befreiungsversuch der algerischen Sicherheitskräfte am Donnerstag war gescheitert, mehrere Geiseln starben. Am Samstag hatten algerische Spezialkommandos die Geiselnahme schließlich beendet. Auch hierbei gab es Tote. Die Geiselnehmer hatten unter anderem ein Ende des französischen Militäreinsatzes im Norden Malis gefordert, wo Islamisten die Kontrolle übernommen haben.