In acht Fällen soll der Mann seine Opfer mit Schlafmittel betäubt und anschließend vergewaltigt haben. Mehrere der Frauen habe er persönlich gekannt. In vier Fällen soll sich der Mann bei Wohnungsbesichtigungen als Interessent ausgegeben haben. Dabei habe er die Opfer überwältigt, betäubt und vergewaltigt. Alle seine Taten soll er auf Fotos und Videos festgehalten haben.
In sieben Fällen habe der 43-Jährige das Schlafmittel bewusst so hoch dosiert, dass sich die Opfer in konkreter Lebensgefahr befunden hätten, hieß es weiter. Ihren Tod soll er billigend in Kauf genommen haben.
Über Jahre hinweg sei er Mitglied einer Chatgruppe auf Telegram gewesen, in der er sich mit Gleichgesinnten über sexuelle Übergriffe auf bewusstlose Frauen ausgetauscht habe. Zudem soll er Schlafmittel an Chatteilnehmer verkauft haben, die für ähnliche Taten vorgesehen gewesen seien. Der 43-Jährige sitzt seit November in Untersuchungshaft. Über die Eröffnung des Verfahrens entscheidet das Landgericht Frankfurt.