2023 hatten die Versicherer rund 300 Millionen Euro für ebenfalls 220.000 Blitz- und Überspannungsschäden geleistet. Die Marke von 300 Millionen Euro war davor zuletzt in den Jahren 2002 und 2003 erreicht worden.
Der Schadendurchschnitt steigt laut GDV seit Jahren an und erreichte 2024 einen neuen Rekordwert: Die Versicherer zahlten im Schnitt für jeden durch Blitzschlag verursachten Schaden rund 1600 Euro, das waren gut 200 Euro mehr als im Jahr zuvor. "Das liegt daran, dass die Gebäude technisch immer besser - und auch teurer - ausgestattet sind", erläuterte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen.
Laut Verband wurden 2024 in Deutschland knapp 210.000 Erdblitze gezählt, etwas mehr als 2023 mit rund 195.000 Blitzen. Etwa zwei Drittel aller Blitze sind sogenannte Flächenblitze. Sie finden innerhalb der Wolke statt.
Die mit Abstand meisten Blitze wurden im vergangenen Juni mit rund 62.000 registriert. Gewitter treten vor allem im Sommer auf. Das liegt an der hohen Luftfeuchtigkeit und der Hitze. Wenn die feuchte Luft abkühlt, können Gewitterwolken entstehen.