Der still gewordene Scharfmacher

Noch hat Jaroslaw Kaczynski nicht verloren. Jeder dritte Wähler machte am Sonntag bei der Präsidentschaftswahl in Polen sein Kreuz hinter dem Namen des 61-Jährigen und sprach sich damit dafür aus, dass er das politische Erbe seines tödlich verunglückten Zwillingsbruders Lech antr

Noch hat Jaroslaw Kaczynski nicht verloren. Jeder dritte Wähler machte am Sonntag bei der Präsidentschaftswahl in Polen sein Kreuz hinter dem Namen des 61-Jährigen und sprach sich damit dafür aus, dass er das politische Erbe seines tödlich verunglückten Zwillingsbruders Lech antreten darf. Nur etwas mehr als vier Prozentpunkte lag er im ersten Durchgang hinter dem Favoriten, dem liberalen Übergangspräsidenten Bronislaw Komorowski, der nach Auszählung fast aller Stimmen auf 41,22 Prozent kam. Im Wahlkampf um das höchste Amt im Staate, der in zwei Wochen in einer Stichwahl entschieden wird, versucht Kaczynski vor allem eins: Sein Image als spaltender Scharfmacher abzuschütteln.

AFP
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