Im Vordergrund für seine Entscheidung stand laut dem Bistum der Wunsch des 70-jährigen Bischofs, "wieder unmittelbarer für die Menschen da zu sein – als Priester und geistlicher Begleiter, nicht mehr als Entscheidungsträger". Hanke verwies dabei auch auf Herausforderungen seiner Amtszeit durch Missbrauchsfälle, einen Finanzskandal und weitere Konflikte. "Ich will nicht verhehlen, dass ich nach den vielen Herausforderungen, Skandalen und ungelösten Konflikten eine innere Ermüdung spüre", erklärte der Bischof.
Besonders erschütternd seien für ihn die Gespräche mit Betroffenen sexuellen Missbrauchs gewesen: "Manches in mir hat sich dadurch verändert", fügte er hinzu. Hanke war seit 2006 Bischof von Eichstätt. Zuvor war er Abt der Benediktinerabtei Plankstetten gewesen. Über seine Nachfolge als Bischof soll zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden.