Bei Zusammenstößen zwischen katholischen Republikanern und pro-britischen Protestanten sind in Nordirland in der zweiten Nacht infolge mehrere Beamte verletzt worden. Neun Polizisten erlitten Verletzungen, drei von ihnen mussten ins Krankenhaus, teilte die Polizei mit. In der Nacht zuvor waren 47 Beamte verletzt worden, als sich Protestanten und katholische Republikaner in Belfast Auseinandersetzungen lieferten. Die Polizei ging mit Gummigeschossen und Wasserwerfern gegen die Randalierer vor, die Steine, Benzinbomben und Feuerwerkskörper auf die Einsatzkräfte warfen.
Die Protestanten, die für den Verbleib Nordirlands in Großbritannien eintreten, hatten am Sonntag in Belfast einen Marsch katholischer Republikaner, die für den Anschluss des Gebiets an Irland demonstrierten, zu stören versucht. Nordirland war jahrzehntelang Schauplatz blutiger Unruhen und Anschläge, bevor mit dem Friedensabkommen von 1998 weitgehend Ruhe zurückkehrte.
