Verurteilt wurden die Angeklagten wegen bandenmäßigen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln beziehungsweise Beihife dazu. Laut Anklageschrift schlossen sie sich mit einem gesondert verfolgten Mitbeschuldigten zusammen, um sich zwischen 2019 und 2021 an der Bergung des Kokains aus Containern im Hafen und dessen Verkauf zu beteiligen. Unabhhängig davon soll einer der Angeklagten außerdem noch mit Cannabis gehandelt haben.
In dem Verfahren dienten von der Polizei entschlüsselte Nachrichten aus Krypto- und Messengerdiensten wie EncroChat und SkyECC als maßgebliche Beweismittel. Laut Anklage ging es in einem Fall um eine Lieferung von 584 Kilogramm Kokain aus Südamerika. Insgesamt trafen im Hafen demnach 14 Container ein, einer wurde vor Entnahme des Kokains weiterverschifft.
Die vier Angeklagten, die bei Prozessauftakt im Juli zwischen 24 und 42 Jahre alt waren, beteiligten sich demnach in unterschiedlichen Rollen und unterschiedlichem Ausmaß an dem Schmuggel. Das Gericht ordnete in seinem Urteil auerdem den Einzug von Einkünften aus Straftaten in Höhe von etwa 26.000 Euro bis rund 1,96 Millionen Euro je Angeklagtem an.