Grund ist der Vorzieheffekt: In Erwartung des hohen Zollsatzes hatten die deutschen Autohersteller sehr viel mehr Autos in die USA exportiert: Von Januar bis März stiegen die Ausfuhren laut Statistikamt um 14,7 Prozent.
Absolut wurden in den ersten fünf Monaten des Jahres 181.000 Pkw made in Germany in die USA verschifft. Ihr Wert betrug 8,8 Milliarden Euro. Mehr als die Hälfte (56,4 Prozent) waren Verbrenner, mehr als ein Viertel (25,7 Prozent) Elektroautos und fast 18 Prozent Hybridfahrzeuge.
Insgesamt exportierten die deutschen Hersteller der Statistik zufolge bis Mai 1,5 Millionen Neuwagen im Wert von knapp 60 Milliarden Euro. Damit stiegen die Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mengenmäßig um 1,1 Prozent. Wichtigste Zielländer waren Großbritannien, USA und Italien - dorthin ging knapp ein Drittel der Autos.
Die Autoexporte hatten einen Anteil von 8,8 Prozent an den gesamten deutschen Exporten, erklärte das Statistikamt. Damit sei der Anteil unverändert gegenüber Januar bis Mai 2024.
Importiert wurden in den fünf Monaten rund 741.000 neue Pkw im Wert von rund 21 Milliarden Euro. Die meisten kamen laut Statistik aus Spanien, Tschechien und der Slowakei. Aus China wurden 45.000 Autos eingeführt - die Volksrepublik kletterte auf Rang vier der wichtigsten Ursprungsländer für Neuwagen und überholte die USA.
ilo/oer