Nach Auffassung des Gerichts habe er das Mädchen als "lebendiges Sexspielzeug" missbraucht. Der Angeklagte, der zum Tatzeitraum in Brasilien lebte, habe ab November 2019 ein zunächst noch elfjähriges brasilianisches Mädchen in mindestens 22 Fällen massiv sexuell missbraucht und seine Taten auf Video aufgezeichnet. Das Mädchen war dem Mann demnach von ihrem Bruder und ihrer Mutter gegen Geldzahlungen überlassen worden.
Bei der Strafzumessung berücksichtigte das Gericht das Geständnis des Angeklagten. Allerdings habe dieser nur das eingeräumt, was ohnehin in den Videos zu sehen war. Zu Lasten des Angeklagten wertete die Kammer demnach die massive Erniedrigung des Opfers durch Ausstaffieren, Anfertigen der Filme, Schläge und die Behandlung als "lebendiges Sexspielzeug". Der Angeklagte hatte in seinem letzten Wort demnach geäußert, dass er seine Taten nicht erklären, sondern nur bereuen könne. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.