Niedersachsen: Haftstrafe für 78-Jährigen wegen Tötung von Lebensgefährtin

Justitia
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Wegen der Tötung seiner Lebensgefährtin ist ein 78-Jähriger in Niedersachsen zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Das Landgericht Braunschweig sprach den Mann nach Angaben einer Sprecherin am Freitag wegen eines Totschlags schuldig. Demnach tötete der Beschuldigte seine rund 14 Jahre jüngere Partnerin nach einem eskalierenden Streit in der gemeinsamen Wohnung in Wendeburg im Landkreis Peine.

Bei der Tat schlug er laut Anklage unter anderem mit einem Gummihammer auf sein Opfer ein und würgte es mit einem Bademantelgürtel. Nach der Tat im Januar floh der Mann in einem Auto und verursachte auf einer Bundesstraße einen Frontalzusammenstoß mit einem Lastwagen, bei dem er schwer verletzt wurde. Laut Gericht könnte es sich um einen Suizidversuch gehandelt haben.

Die Strafe entsprach der Forderung der Staatsanwaltschaft. Die Nebenklage forderte zehn Jahre Haft wegen Totschlags. Auch die Verteidigung ging von einem Totschlag aus, plädierte aber für nicht mehr als sieben Jahre Haft.

AFP