Obama macht sich bei Promi-Dinner über Romney lustig

Mit einer Anekdote über den Familienhund seines republikanischen Widersachers Mitt Romney hat US-Präsident Barack Obama bei einem Promi-Dinner für Heiterkeit gesorgt.

Mit einer Anekdote über den Familienhund seines republikanischen Widersachers Mitt Romney hat US-Präsident Barack Obama bei einem Promi-Dinner für Heiterkeit gesorgt. Vor johlenden Hollywood-Größen, Politikern und Journalisten erzählte Obama in Washington die mittlerweile legendäre Geschichte von einer Urlaubsfahrt der Romneys, als der Ex-Gouverneur von Massachusetts seinen Hund auf den Dachgepäckträger verbannt hatte. Im Festsaal eines Hotels führte Obama eine Fotomontage vor, die das Präsidentenflugzeug Air Force One mit einem Hundekäfig auf dem Dach zeigte.

Der Wahlkampf werde "gemein" werden, prophezeite Obama, der um seine Wiederwahl als Präsident im November kämpft und dabei wahrscheinlich gegen Romney antreten wird. Glücklicherweise seien sich beide Lager einig, dass die Familien der Kandidaten tabu seien. "Hunde sind aber offenbar Freiwild", witzelte Obama.

Vor 2000 Gästen, darunter Prominente wie George Clooney, Lindsay Lohan und Steven Spielberg, nahm Obama auch Romneys Studium an der Eliteuniversität Harvard auf die Schippe. "Ich habe einen Abschluss, er hat zwei", erzählte Obama, der ebenfalls in Harvard studierte, und fügte hinzu: "Was für ein Snob." Den Vorwahlkampf der Republikaner verglich Obama mit dem Film "Die Tribute von Panem", in dem sich zwei Jugendliche bis auf den Tod bekämpfen müssen.

Obama ging bei dem Gala-Dinner auch auf den Sex- und Prostitutionsskandal unter seinen Leibwächtern ein. Er habe noch viel mehr Witze vorbereitet, "aber ich muss den Secret Service vor seiner neuen Sperrstunde nach Hause bringen", witzelte Obama. Vor rund zwei Wochen war bekannt geworden, dass Leibwächter Obamas vor einem Gipfeltreffen in Kolumbien Prostituierte in ein Hotel gebracht hatten. Bislang verloren neun von ihnen wegen des Skandals ihren Posten.

AFP
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