Ein Tierpfleger murmelte beruhigend auf den kleinen Cissou ein, während eine Tierärztin dem Tier eine Dosis Vogelgrippe-Impfstoff injizierte. Anschließend watschelte Cissou zurück in sein Freigehege. Die Pfleger nutzten die Gelegenheit, die Tiere bei der Impfaktion auch gleich zu messen und zu wiegen, Blutproben zu nehmen und ihre Mikrochips zu überprüfen.
Ein Ausbruch der Vogelgrippe in dem Zoo könnte katastrophale Folgen für dort lebende Vogelarten wie Papageien, Geier, Marabus und eben auch Pinguine haben. Gegen Vogelgrippe geimpft werden im Pariser Zoo nur solche Vögel, die in Freigehegen leben und damit potenziell durch infizierte Wildvögel wie etwa Möwen angesteckt werden könnten.
Französische Zoos impfen schon seit 2006 gegen die Vogelgrippe - eine große Ausnahme in Europa. Vor zwei Jahren wurden landesweit zudem Vogelgrippe-Impfungen für Enten in Agrarbetrieben eingeführt.