Die Gewerkschaften Verdi und Deutscher Beamtenbund riefen zum Auftakt der zweiten Runde bundesweit zu Warnstreiks auf, um ein Arbeitgeberangebot zu erreichen. Andernfalls stellte Verdi eine Eskalation der Arbeitskämpfe in Aussicht.
Die Gewerkschaftsforderung nach acht Prozent mehr Entgelt, monatlich mindestens 350 Euro mehr Geld sowie drei freien Tagen summiere sich nach Arbeitgeberrechnung auf elf Prozent, sagte Welge. Dies sei "nach unserem Dafürhalten so aus der Zeit gefallen, dass wir erstmal über die Höhe der Forderung sprechen müssen".
Viele Kommunen schöben einen Schuldenberg vor sich her und müssten sogar Bus- und Bahnstrecken stilllegen, "weil die chronische Unterdeckung jetzt schon nicht ausreicht, um das vorhandene Personal zu bezahlen". Die Gewerkschaftsforderung mit mehr freien Tagen, weniger Arbeit bei nicht ausreichendem Fachkräftepotenzial die Verdichtung von Arbeit zu verhindern, könne nicht aufgehen.
Bund, Kommunen sowie die Gewerkschaften des öffentlichen Diensts Verdi und Beamtenbund wollen am Montag und Dienstag in Potsdam nach Möglichkeiten suchen, den Tarifkonflikt zu lösen. Die dritte und bisher letzte Verhandlungsrunde ist für Mitte März vereinbart.