Der BSW-Parlamentsgeschäftsführer Tilo Kummer nannte die Diskussionskultur "sehr konstruktiv". Die Verhandler hätten "in gutem Miteinander um Lösungen gerungen". Die SPD-Politikerin Katharina Schenk lobte eine "sachliche und konstruktive" Atmosphäre. Sie sei "zuversichtlich, dass diese Gespräche sich weiterhin gut entwickeln werden".
Die Regierungsbildung in Thüringen nach der Wahl am 1. September gilt als schwierig. Die AfD wurde stärkste Kraft, alle anderen Parteien haben aber ausgeschlossen, mit ihr zu koalieren. CDU, BSW und SPD haben zusammen 44 der 88 Sitze im Erfurter Landtag und damit ein Mandat zu wenig für eine Mehrheit.
Eine solche Regierung wäre daher auf eine wie auch immer geartete Unterstützung der Linken angewiesen. Noch-Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) bot einer CDU-geführten Regierung wiederholt Unterstützung an, um für stabile Verhältnisse zu sorgen.