Am Tatmorgen im Februar 2024 wollte der Jugendliche den Hund ausführen und betrat das Schlafzimmer des Vaters. Weil er sich dadurch gestört fühlte, beschloss er, seinen Sohn zu züchtigen. Dafür verpasste er ihm zunächst eine Ohrfeige.
Anschließend demütigte und misshandelte er ihn, indem er ihm ins Gesicht spuckte und gegen die Schulter trat. Dann verwies er ihn des Zimmers. Daraufhin nahm sich der 17-Jährige ein Küchenmesser, stürmte zurück ins Schlafzimmer und stach auf den noch immer im Bett liegenden Vater ein.
Der Mann wurde an Lunge, Zwerchfell und Leber verletzt. Bei einem anschließenden Kampf stach der damals 17-Jährige zudem auf die Oberschenkel seines Vaters ein. Das Opfer rutschte schließlich auf seinem eigenen Blut aus und fiel zu Boden. Dies nutzte der Jugendliche aus, um weiter mehrfach auf ihn einzustechen.
Danach ließ er von seinem Vater ab und verschloss die Zimmertür von außen. Er gab vor, den Rettungsdienst zu rufen. Dies tat er aber nicht, stattdessen verließ er den Tatort. Der Vater erlag seinen Verletzungen im Schlafzimmer. Da der Angeklagte zum Tatzeitpunkt noch nicht volljährig war, wurde nicht öffentlich verhandelt.