Jeder zweite Befragte (49 Prozent) ist der Ansicht, der Stress habe in den vergangenen ein bis zwei Jahren zugenommen. Als Stressauslöser sehen die Befragten vor allem gesellschaftliche und politische Themen wie etwa den Klimawandel. Jeder und jede Zweite (50 Prozent) empfindet dies als besonders belastend. Je 39 Prozent fühlen sich durch die wirtschaftliche Situation in Deutschland sowie ihre Ausbildung oder ihren Beruf unter Druck gesetzt. Jeden Vierten (26 Prozent) stressen finanzielle Sorgen.
Als häufigste Beschwerden nennen oft gestresste Menschen vor allem Unruhe, Nervosität und Gereiztheit (83 Prozent) sowie Müdigkeit und Schlafstörungen bis hin zu dem Gefühl, ausgebrannt zu sein (jeweils 78 Prozent). 43 Prozent berichten von niedergedrückter Stimmung beziehungsweise von Depressionen, wenn sie unter Druck stehen.
Fast ebenso viele (40 Prozent) geben an, soziale Kontakte zu vernachlässigen oder sich einsam zu fühlen. 29 Prozent der häufig Gestressten empfinden bei hohem Druck Verzweiflung, und jeder Vierte hat Angstzustände (25 Prozent). Forsa befragte vom 8. August bis 5. September im Auftrag der KKH rund 2000 Menschen im Alter von 16 bis 70 Jahren.