Berlin liegt mit 121 Kilometern Busspuren und einem Anteil von 2,3 Prozent am gesamten Straßennetz an der Spitze. Es folgen Aachen und Mainz mit jeweils 1,4 Prozent und dicht dahinter München und Hamburg. Alle anderen Städte liegen den Angaben zufolge deutlich unter einem Prozent. Halle (Saale), Krefeld, Magdeburg und Oberhausen verfügen demnach bislang über keinen einzigen Bussonderfahrstreifen.
"Der öffentliche Nahverkehr ist das Rückgrat der Mobilitätswende – dennoch haben Busse nur im Ausnahmefall freie Fahrt auf gesonderten Spuren", kritisierte DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch gegenüber dem RND. Die Folge seien Staus, verspätete Busse, schlechtere Luft und unnötig hoher CO₂-Ausstoß. "Pop-up Busspuren wirken sofort und kosten wenig", betonte Resch.