Das von den Arbeitgebern in der dritten Verhandlungsrunde vorgelegte Angebot sei "völlig unzureichend", bekräftigte Verdi-Verhandlungsführerin Andrea Kocsis. "Es würde bei Annahme spürbare Reallohn-Einbußen für die Beschäftigten der Deutschen Post bedeuten." Verdi erwarte in der vierten Verhandlungsrunde in der nächsten Woche ein verbessertes Angebot, "das einigungsfähig ist". Die Verhandlungsrunde ist für Montag und Dienstag angesetzt.
Die Gewerkschaft fordert für die rund 170.000 Tarifbeschäftigten bei der Post sieben Prozent mehr Lohn und drei Tage mehr Urlaub. Die Arbeitgeber hatten Mitte Februar Lohnsteigerungen von 1,8 Prozent ab Juli 2025 und von weiteren zwei Prozent ab Oktober 2027 angeboten.
Ende Januar hatten sich laut Verdi bereits rund 13.000 Beschäftigte der Deutschen Post an Warnstreiks beteiligt, das Unternehmen sprach von 9000. Die Folge waren Verzögerungen bei der Zustellung von Briefen und Paketen