"Das Weinjahr 2024 war gekennzeichnet durch ein niederschlagsreiches Frühjahr", erklärten die Statistikerinnen und Statistiker. Das habe regional Pilzkrankheiten wie den Falschen Mehltau begünstigt. Zudem hätten sich Extremwetterereignisse wie Spätfrost, Hagel, Stürme oder Starkregen negativ auf die Ernte ausgewirkt.
Im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2018 bis 2023 erzeugten die Winzerinnen und Winzer im vergangenen Jahr zwölf Prozent weniger Wein. Gut zwei Drittel (rund 69 Prozent) der produzierten Menge waren Weißweine, gefolgt von rund einem Drittel (etwa 31 Prozent) Rotweinen, Rosés und Rotlingen. Der Anteil Prädikatswein, also Wein der höchsten Qualitätsstufe mit geschützter Ursprungsbezeichnung, sank deutlich von 23,7 Prozent im Jahr 2023 auf 16,1 Prozent. Umgerechnet ergab die Weinmenge laut Statistikamt rund eine Milliarde 0,75-Liter-Flaschen.
Die wichtigsten Anbaugebiete sind Rheinhessen mit 2,4 Millionen Hektolitern und die Pfalz mit 1,8 Millionen Hektolitern. Zusammengenommen wird dort über die Hälfte des deutschen Weins produziert. Weitere wichtige Anbaugebiete sind die Mosel-Region und Baden.