Bei nächtlichen Unwettern sind in Frankreich ein Kind und ein Mann ums Leben gekommen. In der Nähe von Montauban im Südwesten des Landes wurde ein zwölfjähriger Junge von einem umstürzenden Baum erschlagen, wie der Zivilschutz am Donnerstag mitteilte. In Mayenne im Westen des Landes wurde nach Angaben der Feuerwehr ein Mann, der auf einem Quad unterwegs war, ebenfalls von einem Baum erschlagen.
17 weitere Menschen wurden nach Angaben von Rettungskräften verletzt, davon einer schwer. Zudem entstand den Einsatzkräften zufolge vielerorts Sachschaden. In Paris drang Regenwasser durch das Dach der Nationalversammlung, so dass die Beratungen der Abgeordneten unterbrochen werden mussten.
Nach Temperaturen von mehr als 35 Grad in weiten Teilen Frankreichs waren am Mittwochabend Gewitter und Stürme mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 100 Stundenkilometern losgebrochen. Im Zentrum des Landes wurden durch die Unwetter und ihre Folgen 100.000 Haushalte von der Stromversorgung abgeschnitten. Für das Wochenende und den Beginn der kommenden Woche wird in Frankreich mit einer weiteren Hitzewelle gerechnet.