Gast
Umfragen zu Tempolimit 130 getürkt?
Hallo zusammen,
anders als bei diesen Umfragen kenn ich NIEMANDEN in meinem Bekanntenkreis, der sich je positiv zu einem Tempolimit geäußert hätte.
Wisst ihr vielleicht,wie solche Umfragen aussehen? Wer wird da genau gefragt, und sind da Unregelmäßigkeiten möglich? Das wäre klasse, wenn jemand aus diesem Metier mir was dazu erzählen könnte.
anders als bei diesen Umfragen kenn ich NIEMANDEN in meinem Bekanntenkreis, der sich je positiv zu einem Tempolimit geäußert hätte.
Wisst ihr vielleicht,wie solche Umfragen aussehen? Wer wird da genau gefragt, und sind da Unregelmäßigkeiten möglich? Das wäre klasse, wenn jemand aus diesem Metier mir was dazu erzählen könnte.
Antworten (6)
Mit den Umfragen ist das so eine Sache. Umfragen gibt jemand in Auftrag, und der Auftraggeber erwartet natürlich ein genehmes Ergebnis. Nichtraucher sagen, ich rauche nicht, also befürworte ich ein allgemeines Rauchverbot (also auch dort, wo sie nie im Leben hingehen würden). Andere sagen, ich trinke nicht, also ist jeder hochkriminell, der 1 (!) Glas Bier zum Essen trinkt und danach noch Auto fährt und befürworten die Nullpromillegrenze. Die Vegetarier würden ein allgemeines Fleischverbot befürworten. Hier geht es um die, die gerne langsam fahren und meinen, der Rest der Welt müsste sich ihnen anpassen.
In den 60ern wurde eine Geschwindigkeitsbegrenzung mit der Verkehrssicherheit begründet, in den 70ern war es die Ölkrise, in den 80ern war es das Waldsterben, ab den 90ern ist es der Klimawandel. Dabei wird gerne vergessen, dass wir auf den Landstraßen und den meisten Autobahnen bereits Geschwindigkeitsbeschränkungen haben. Es gibt nur noch ganz wenige freie Strecken, aber das ist der deutschen Gründlichkeit natürlich ein Dorn im Auge. Regeln, nivellieren, verbieten, das ist das deutsche Gen.
Ich kann nur immer wieder feststellen, dass es sich auf Autobahnen mit einer vernünftigen Geschwindigkeitsbegrenzung (> 100 km/h) wesentlich entspannter fährt als auf einer Strecke auf der jeder beliebig schnell fahren darf.
Was ist an einer allgemeinen Geschwindigkeitsbegrenzung vernüftig? Bei einer hohen Verkehrsdichte fährt man besser ohnehin angepasst, und die, die es nicht können, lernen das noch, eigentlich geht es heute tagsüber schon entspannt zu, früher war es stressiger. Aber warum soll man nachts auf einer leeren Autobahn mit Tempo 120 fahren, wenn auch Tempo 160 problemlos ginge?
Naja, wenn "niemand" für ein Tempolimit wäre, würde auch "niemand" sich dafür einsetzen.
Ich finde ein Tempolimit um die 120 km/h recht entspannt (Dänemark/Schweden), weil dann auf der rechten Spur alle langsamen fahren und auf der linken alle gleichmäßig schnell mit 120-130.
Allerdings fahr ich bei freier Straße auch gern etwas schneller (auch wenn mehr als 180 selten angebracht ist).
Ich finde ein Tempolimit um die 120 km/h recht entspannt (Dänemark/Schweden), weil dann auf der rechten Spur alle langsamen fahren und auf der linken alle gleichmäßig schnell mit 120-130.
Allerdings fahr ich bei freier Straße auch gern etwas schneller (auch wenn mehr als 180 selten angebracht ist).
Die Frage ist doch, wo und wer befragt wurde. Großstädter wären von einem Limit deutlich weniger betroffen als Landbewohner, Autobesitzer mehr als Autolose, Kinder gar nicht. Dann ist wichtig, wie gefragt wurde.
Bei all den angeblich so repäsentativen Fragen wurde ich noch nie gefragt, obwohl ich gutes "Mittelalter" bin. Bei den vielen angeblich repäsentiven Umfragen hätte ich eigentlich auch mal gefragt werden müssen. Ist hier überhaupt schon einmal repäsentativ gefragt worden? Ich habe das Gefühl, es werden immer dieselben befragt.
Bei all den angeblich so repäsentativen Fragen wurde ich noch nie gefragt, obwohl ich gutes "Mittelalter" bin. Bei den vielen angeblich repäsentiven Umfragen hätte ich eigentlich auch mal gefragt werden müssen. Ist hier überhaupt schon einmal repäsentativ gefragt worden? Ich habe das Gefühl, es werden immer dieselben befragt.