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Video: Passagierflugzeug rammt Feuerwehrwagen - Zwei Tote

Video Passagierflugzeug rammt Feuerwehrwagen - Zwei Tote

STORY: Dramatische Szenen am Flughafen Lima. Auf dem Rollfeld ist ein Passagierflugzeug der chilenischen Fluggesellschaft LATAM Airlines verunglückt. Laut Angaben des Unternehmens prallte die Maschine beim Start mit einem Feuerwehrwagen zusammen und geriet in Brand. Der Flughafen der peruanischen Hauptstadt erklärte, zwei Feuerwehrleute seien bei dem Zusammenstoß getötet worden. Der Chef von LATAM-Airlines Peru, Manuel van Oordt sagte, man wisse noch nicht, warum das Fahrzeug auf die Startbahn geraten sei. "Das ist jetzt Teil der laufenden Ermittlungen. Wir bedauern zutiefst den Tod der beiden Feuerwehrleute, die sich in dem genannten Wagen befanden." Unter den 102 Passagieren an Bord des Flugzeugs seien keine Todesopfer zu beklagen, so der Airline-Chef. Das peruanische Gesundheitsministerium teilte am Abend mit, 20 Passagiere seien verletzt worden, zwei von ihnen schwer. Es ist der zweite Zwischenfall innerhalb eines Monats, in den LATAM Airlines verwickelt ist. Während eines schweren Sturms war kürzlich die Nase eines Flugzeugs beschädigt worden, die Maschine musste notlanden.
Während der Covid-19-Pandemie wartet ein Passagier auf einen Inlandsflug am internationalen Flughafen Santiago in Chile.

Latam und Avianca insolvent Reisen durch Lateinamerika? Corona zerstört die Luftfahrtbranche auf dem Kontinent

Sehen Sie im Video: Pilot und Industrie-Experten erklären die Lage der Fluggesellschaften in Lateinamerika.




Inmitten der Corona-Krise bricht die Flugindustrie in Lateinamerika zusammen. 


Die größten Fluggesellschaften Latam und Avianca meldeten schon Insolvenz an. 


Im vergangenen Jahr beförderte Latam rund 74 Millionen Passagiere. Nun führen die außergewöhnlichen Umstände zu einem Zusammenbruch der globalen Nachfrage. 


José de Jesús Suárez, Pilot : "Sonst fliegen wir an sechs Tagen pro Woche, wie es in unserem Vertrag steht. Gerade machen Piloten, die wie ich Kurz- oder Mittelstrecke fliegen, einen, vielleicht zwei Flüge im Monat."


Weltweit kämpfen Airlines wegen der Folgen der Pandemie ums Überleben. Während in Europa etwa Air France-KLM und die Lufthansa mit Staatsgeldern gerettet werden sollen, gibt es bisher kein Zeichen eines Rettungspakets in Lateinamerika. 


Peter Cerdá, Vizepräsident, Latin American and Caribbean Air Transport Association: "Die Prognose lautet, dass Inlands- und Regionalflüge vor 2022-2023 nicht das Niveau von 2019 erreichen werden. Bei internationalen Flügen in die USA und nach Europa werden wir die Zahlen für 2019 erst 2023 oder 2024 erreichen." 
(Original: "La proyección es que antes del 2022/2023 los vuelos domésticos regionales no van a llegar a esa cifra que teníamos en 2019, en los vuelos internacionales, hacia Estados Unidos, Europa, etc, antes del 2023, 2024 no llegarás nuevamente a los números que habíamos alcanzado en 2019.")


Lateinamerika war bereits vor der Krise die am wenigsten profitable Region der Welt für Fluggesellschaften. Volatile Währungen, hohe Steuern und eine Rezession in seiner größten Volkswirtschaft, Brasilien, beeinträchtigen das Wachstum. 


Doch das Potential der Region und der boomende Tourismus haben immer Investoren angezogen.  


Fernando Gómez Suárez, unabhängiger Marktanalyst:
"Es wird lange dauern, bis sich dieser Markt erholt hat. Viele Fluggesellschaften werden verschwinden, andere werden ihre Strecken, Märkte und Kunden je nach Kapazität und Komfort übernehmen. Die Leute werden aber weiter fliegen."