Video
Orkantief sorgt in Frankreich für Verwüstungen
STORY: Das Orkantief "Ciarán" hat am Donnerstag den Nordwesten Frankreichs erreicht und dort große Schäden angerichtet. Sturmböen erreichten örtlich Geschwindigkeiten von bis zu 200 Kilometern pro Stunde. Umgestürzte Bäume blockierten Straßen und Bahnstrecken. Häuser wurden beschädigt, mehr als eine Million Haushalte waren ohne Strom. Ein Lkw-Fahrer kam ums Leben, als sein Fahrzeug von einem umstürzenden Baum getroffen wurde. Nach Angaben des französischen Innenministeriums wurden mehr als ein Dutzend Menschen verletzt, darunter auch einige Feuerwehrleute. Die Behörden in der Bretagne riefen die Menschen auf, zu Hause zu bleiben. Einzelne Orte an der Küste wurden vorsorglich evakuiert. Frankreichs Innenminister Darmanin informierte sich bei der Einsatzleitung über die Lage und forderte die Menschen in der betroffenen Region auf, vorsichtig zu bleiben. "Sicher ist, dass wir vorsichtig bleiben müssen, denn in der Normandie und in der Region Hauts de France wird es bis 18 oder 20 Uhr extrem starke Winde geben. Wir müssen weiterhin auf die Sicherheitsmaßnahmen beachten". Das Orkantief hatte zuvor schon in Nordirland und Teilen von Großbritannien zu Schäden und Überschwemmungen geführt. Auch an der belgischen und niederländischen Nordseeküste sind Sturm- und Orkanböen mit bis zu 120 Kilometern pro Stunde möglich. Deutschland wird das Orkantief aber nach Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes nur in stark abgeschwächter Form erreichen.