Essays

Statuen von Harmodios und Aristogeiton

Essay Wider das Gesetz

Wenn jeder die Regeln auslegt, wie er will, gibt es Mord und Totschlag. Dennoch brechen wir alle sie hin und wieder. In manchen Fällen sollten wir das sogar
Ein Notizbuch

Essay Dein Freund und Blender

Ohne die Pressearbeit der Polizei wüssten wir kaum etwas über Verbrechen. Manchmal erfahren wir durch sie aber auch von Verbrechen, die gar nicht geschehen sind
Illustration einer Person, die eine andere schlägt. Viele Menschen schauen zu

Essay Courage ohne Rückendeckung

Wenn die Welt ein besserer Ort werden soll, muss man auch persönlich bei Unrecht einschreiten. So geht die Losung. Aber was, wenn man dann allein dasteht?
Szene aus dem Dokumentarfilm „Pre-Crime“

Essay Der Algorithmus, dein Feind und Helfer

Dank ausgefeilter Software lässt sich Kriminalität mit mathematischer Präzision vorhersagen. Das ist die Theorie. In der Praxis gibt es ein Problem: den Menschen, der damit arbeitet
Im albanischen Tirana erinnert eine Installation mit Schuhen an die weiblichen Opfer männlicher Gewalt

Essay Die Natur des Wortes

Der Begriff Femizid soll deutlich machen, wie viele Frauen aufgrund ihres Geschlechts umgebracht werden. Aber hilft das Frauen wirklich?
Auf der Gefängnisinsel Bastøy ist vieles erlaubt, auch der Umgang mit Kettensägen

Essay Kein Mut – keine Sicherheit

Ohne Unterstützung bleiben viele Täter weiterhin gefährlich. Deshalb gilt die Resozialisierung als wichtigste Aufgabe des Strafvollzugs. Doch warum fällt es so schwer, sie zu erfüllen?
Ausriss aus Duden: Opfer

essay Das O-Wort

Menschen, die wir „Opfer“ nennen, weil ihnen Übles angetan wurde, verdienen Mitgefühl und Respekt. Doch vor dem Begriff selbst ist die Achtung verloren gegangen. Sollten wir ihn tilgen?
Mit Handschellen gefesselte Hände

Essay Der Deal

Gerichte können sich bei unbedeutenden Delikten auch ohne Prozess mit den Angeklagten auf eine Strafe einigen. Die Idee wäre eigentlich gut. Wenn es wirklich nur um Kleinigkeiten ginge
Eine Sexpuppe aus Silikon

Essay Ekel und Gesetz

Was wir widerlich finden, gehört verboten. Dieser Reflex ist menschlich. Doch das Strafrecht darf ihm nicht blind folgen
Der Schatten einer Frau

essay Selber schuld

Und was hat das Opfer dazu beigetragen, dass es zum Verbrechen kam? Diese Frage ist eigentlich verpönt. Es sei denn, es geht um häusliche Gewalt
essay: Gene und Grenzen

essay Gene und Grenzen

Die Polizei könnte über Täter viel mehr in Erfahrung bringen, wenn sie alle Mittel ausschöpfen dürfte. Doch wollen wir wirklich, dass Ermittler alles wissen?
Wilfried W.

Essay Monster

Das Wort geht uns schnell von den Lippen, wenn ein Verbrechen besonders schrecklich war. Denn die Vorstellung widerstrebt uns, dass so etwas einer von uns getan haben könnte: ein Mensch
Mann zeigt mit dem Finger auf den Betrachter

Essay Du Opfer

Was zählt der, dem Unrecht geschieht? „Opfer“ ist zu einem Schimpfwort geworden. Auch vor Gericht ist das Opfer nur eine Randfigur. Aber das ist auch richtig so
Die Hände eines Mannes hinter Gittern

Essay Strafe muss sein! Muss sie?

Wer Böses tut, soll büßen. Denn Angst vor Buße hält uns davon ab, Böses zu tun. Diese Überzeugung ist eine Säule des Rechtssystems. Nur ist es so eine Sache mit Überzeugungen
Magnus Gäfgen

Essay Im dunklen Raum

Darf man foltern, um Menschen zu retten? Nein. Oder doch? Warum das Undenkbare plötzlich wieder denkbar scheint
Tatort

Essay Die tun ja nichts

Manchmal gelingt es Polizei und Justiz nicht, für Gerechtigkeit zu sorgen. Darf der Bürger nachhelfen?
Eine Gesicht mit Balken vor dem Mund

Essay Ich sage jetzt nichts mehr

Ein Schweigen darf für den Beschuldigten keine negativen Folgen haben – doch kann ein Gericht das tatsächlich garantieren?
Essay: Hart, aber nutzlos

Essay Hart, aber nutzlos

Je mehr Straftaten begangen werden, desto schärfer müssen die Strafen sein: eine populäre Formel, die noch nie aufgegangen ist
Ein Foto von Kühen

Essay Jagdinstinkt

Wer viel Macht hat, muss kontrolliert werden – das gilt auch für Staatsanwälte
Mario Mederake

Essay Licht in die Finsternis

Warum beschäftigen wir uns mit dem Bösen, wollen das Verbrechen verstehen? Weil es unsere Vernunft herausfordert
Mann vor vergittertem Gefängnisfenster

Essay Die Höchststrafe

„Lebenslang“ – härter kann ein Urteil in Deutschland nicht ausfallen. Um so eindeutiger müsste eigentlich die Gesetzesgrundlage sein. Ist sie aber nicht
Bonnie und Clyde

Essay Traumhaft böse

Eigentlich müssten wir Verbrecher fürchten und verachten. Doch manchmal lieben wir sie auch. Aus gutem Grund
Gustl Mollath

Essay Gefährliche Schwächen

Die deutsche Justiz sei zu lasch, beklagen manche. Dabei ist sie oft alles andere als zimperlich – wenn es darum geht, die eigenen Fehler zu kaschieren
Polizisten bei der Vereidigung

Essay Vertrauensfrage

Polizisten schützen die Bürger davor, Opfer von Verbrechen zu werden. Aber sie haben auch das Recht, Gewalt anzuwenden. Deswegen dürfen wir uns nicht blind auf sie verlassen.
Kräftige, kahl rasierte Männer im Flugzeug

Essay Unterwerfung

Im Billigflieger nach Mallorca. Eine Gruppe besoffener, aggressiver Kerle schüchtert Passagiere und Crew ein. Ist es feige zu schweigen? Oder die einzige Lösung?
Patronen fliegen aus Mund

Essay Sprache ist eine Waffe

Juristische Debatten sind Wortklauberei? Ja. Und das ist auch sehr gut so
Fahndungsbilder

Essay Schande, die niemals vergeht

Bilder eines Verdächtigen ins Netz zu stellen kann die Fahndung drastisch beschleunigen. Aber die Aufnahmen lassen sich praktisch nicht mehr löschen. Dürfen Ermittler einen Menschen für immer an den Pranger stellen?
Paragraphenzeichen auf Stein

Essay Nicht aus Stein, nicht aus Sand

Gesetze ändern sich, denn sie spiegeln den Geist ihrer Zeit. Doch nicht jedes gesellschaftliche Problem darf als Anlass herhalten, das Strafrecht zu verschärfen
Richter, Unscharf, Abstrakt

Essay Das Recht der Richter

Am Ende eines Prozesses muss jede Strafe genau beziffert werden. Es ist auch ein Glücksspiel. Denn manche Richter sind gnädiger und manche strenger. Doch es gibt einen Weg zu mehr Transparenz
Ein Mann vor einem Fenster

Essay Trautes Heim

Das Böse liegt dort draußen, zu Hause sind wir sicher – so denkt der Mensch. Es ist einer seiner größeren Irrtümer
Ramiro Martinez

Essay Warum?

Es ist die Frage, die wir stellen nach schlimmen Verbrechen. Aber oft ist die Antwort unbequem. Sie kann unser Selbstbild erschüttern
Einsame Person in einem grauen Raum

Essay Einer muss Schuld haben

Sie lässt sich schwer berechnen und noch schwerer vergleichen. Und doch brauchen wir sie. Denn ohne Schuld gibt es keine Gerechtigkeit
Galgenschlinge vor Wolken

Essay Blutige Amateure

Der Wunsch nach Selbstjustiz ist so alt wie der Homo sapiens. Doch im zivilisierten Rechtsstaat kann der Bürger so viel ausrichten wie ein medizinischer Laie im Operationssaal
Cain and Abel, Titian (ca 1490–1576). Church of the Salute, Venice

Essay Am Anfang war der Mord

Verbrechen gehören zu unserer Kultur. Was richtig ist und was Recht, weiß eine Gesellschaft erst, wenn sie sich einig ist, was falsch ist
Weiße Taube

Essay Frieden finden

Manche Verbrechen werden niemals bestraft. Weil die Beweise nicht reichen, weil es irgendwann zu spät ist. Das schmerzt – und ist doch richtig
Peter S.

Essay Warum das Gewissen beißt

Das „Gute“ ist keine Selbstverständlichkeit, und Tugend fällt nicht vom Himmel. Die Werte, die unser Zusammenleben erträglich machen, müssen zäh erkämpft werden
Maßregelvollzug

Essay In der Falle der Humanität

Im Maßregelvollzug sollen Menschen therapiert werden, die als nicht schuldfähig gelten. Damit haben sie aber kaum eine Chance, ihre Tat hinter sich zu lassen
Olaf H.

Essay Was hilft es zu vergeben?

Es ist unsagbar schwer, einem Verbrecher zu verzeihen, der einem das Liebste genommen hat. Trotzdem gelingt es manchen Menschen
Polizist vor Haus

Essay Die Pflicht, zu reden

Niemand möchte gern Freunde denunzieren. Aber was ist, wenn man den Verdacht hat, dass jemand einen Mord begehen will?
Mann, Monitor, dunkel, Fernsehen

Essay Unsere Mordlust

Die Statistiken lügen nicht: Noch nie war das Leben so sicher wie in Deutschland im Jahr 2017. Dennoch reizt uns das Verbrechen immerzu