Daunte Wright

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Video: Tötung von Daunte Wright - Hat Ex-Polizistin Potter absichtlich geschossen?

Video Tötung von Daunte Wright - Hat Ex-Polizistin Potter absichtlich geschossen?

Die ehemalige Polizistin Kimberly Potter aus Minnesota, die im April den Afroamerikaner Daunte Wright bei einer Verkehrskontrolle tötete, und seither behauptet, ihre Pistole mit ihrem Taser verwechselt zu haben, sagte am Freitag vor dem Gericht aus - und zwar ziemlich emotional. "Es war nicht einfach, wir haben versucht, ihn davon abzuhalten, wegzufahren. Ich weiß noch, dass ich schrie: "Taser, Taser, Taser", aber nichts passierte. Und dann sagte man zu mir, ich hätte geschossen." "Nachdem der Fahrer Ihnen sagte, dass sie ihn erschossen haben. Erinnern Sie sich daran, was sie sagten?" "Ich weiß nicht, was ich gesagt habe." Potter plädiert auf nicht schuldig. Ihre Anwälte begründen das mit der Verwechslung beider Waffen. Mord zweiten oder dritten Grades würde in Minnesota eine Haftstrafe von 10 bis 15 Jahren bedeuten. Bisherigen Ermittlungen zufolge hatte Potter das Auto von Wright angehalten, weil sein Nummernschild abgelaufen war. Dann erfuhren sie, dass gegen Wright ein Haftbefehl wegen illegalen Waffenbesitzes vorlag. Wright verweigerte aber seine Festnahme.
US-Bundesstaat Minnesota: Nach tödlichem Schuss auf 20-Jährigen: Polizistin wegen Totschlags angeklagt und auf Kaution frei

US-Bundesstaat Minnesota Nach tödlichem Schuss auf 20-Jährigen: Polizistin wegen Totschlags angeklagt und auf Kaution frei

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Ein abgeschnittener Schweinekopf mit Polizeikappe – ein überaus deutliches Zeichen des Unmuts der Demonstranten vor dieser Polizeiwache in Brooklyn Center im US-Bundesstaat Minnesota. In dem Außenbezirk von Minneapolis war der 20-jährige Daunte Wright am Sonntag bei einer Verkehrskontrolle erschossen worden. Die Polizistin habe den Schuss offenbar versehentlich abgegeben, hatte der Polizeichef von Brooklyn Center erklärt. Auf Videoaufnahmen ist zu hören, wie eine Polizistin beim Versuch der Festnahme Wrights "Taser, Taser, Taser" ruft, dann aber mit ihrer Pistole schießt. Die Polizistin muss sich nun wegen Totschlags verantworten. Die inzwischen zurückgetretene Beamtin wurde wegen "Totschlags zweiten Grades" angeklagt und zunächst ins Hennepin County Gefängnis gebracht, wie Aufzeichnungen der Haftanstalt am Mittwoch zeigten. Wenige Stunden später kam sie demnach gegen eine Kautionszahlung von umgerechnet rund 83.000 Euro auf freien Fuß. Am Donnerstag wird sie vor Gericht erwartet. Der Fall ereignete sich nur wenige Kilometer entfernt von der Stelle, wo im Mai 2020 der Schwarze George Floyd in Minneapolis starb, nachdem sich ein weißer Polizist minutenlang auf dessen Hals gekniet hatte. Die Folge waren wochenlange landesweite Proteste gegen Polizeigewalt und Rassismus, die teilweise in Gewalt umschlugen. Der Fall wird nun vor Gericht verhandelt.