Iguala

Vor acht Jahren verschwanden in Mexiko 43 Studenten. Bis heute fehlt von den meisten jede Spur. Ermittlungen wurden behindert, doch die Familien der Vermissten ließen nicht locker – mit Erfolg. Nun wurde der damals zuständige Ex-Generalstaatsanwalt angeklagt.

2014 verschwanden in Mexiko 43 Lehramtsstudenten. Hat die Polizei sie umgebracht, das Militär, ein Drogenkartell? Die Wahrheit kam nie ans Licht. Die Fotografin Nin Solis war in den Dörfern der Studenten und bei den Angehörigen, die bis heute nach ihren Söhnen suchen

Sein Sohn Christian zählt zu den 43 Studenten, die 2014 in Mexiko verhaftet wurden und spurlos verschwanden. Sie wurden für ein paar Wochen weltweit zu Symbolen des grausamen Drogenkrieges im Land. Clemente Rodriguez kämpft noch immer. Und er hofft.

Es ist ein herzzerreißender Fall. 43 Studenten werden in Mexiko verschleppt und mutmaßlich umgebracht. Die Polizei, die Organisierte Kriminalität, die Lokalpolitik: Alle sollen verwickelt sein. Bislang gibt es kaum eine Spur – bringt eine neue Suche Klarheit?

Auch nach zwei Jahren ist der Fall von 43 verschwundenen Studenten in Mexiko noch nicht aufgeklärt: Mehr als hundert Personen wurden in dem Zusammenhang bereits verhaftet - nun auch der Anführer der Drogenbande Guerreros Unidos.